Beim Ausbruch einer Krankheit könnten infizierte Tiere und deren Fleisch leichter aufgespürt und die Seuche schneller bekämpft werden, so Dalli. Dem Entwurf des EU-Verbraucherschutz-Kommissars müssen Europaparlament und Mitgliedsstaaten noch zustimmen.
Neben Rindern geht es auch um Bisons und Wasserbüffel. Zunächst soll die Kennzeichnung freiwillig sein, Mitgliedsstaaten können diese aber auf nationaler Ebene verpflichtend vorschreiben. „Wir können rasch reagieren und in Zukunft mögliche Risiken für die Lebensmittelkette abwehren", sagte Kommissar Dalli zur Begründung.
Bislang wird die Technik der elektronischen Kennzeichnung (EID) in der EU bereits bei Pferden, Schafen, Ziegen sowie Haustieren wie Hunde und Katzen eingesetzt.
Landwirte in mehreren Mitgliedstaaten markieren schon jetzt Rinder mit elektronischen Ohrmarken, allerdings werden die Daten meist nur für die private Betriebsführung und auf nationaler Ebene genutzt.
Fleisch Rinder europaweit kennzeichnen
Nach einem Plan von EU-Verbraucherschutz-Kommissar John Dalli sollen zur Eindämmung von Tierseuchen wie BSE Rinder europaweit elektronisch gekennzeichnet sowie Angaben über Herkunft, Transport und Standort in einer EU-Datenbank gespeichert werden.
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