Molkereien Schwarzwaldmilch mit Rekordumsatz

Die Schwarzwaldmilch-Gruppe erzielte 2020, dem Jahr des 90-jährigen Jubiläums des Unternehmens, mit ihren beiden Standorten in Freiburg und Offenburg einen Umsatz von über 220 Millionen Euro und hat den Rekordumsatz aus dem Jahr 2019 nochmals um mehr als 5 Prozent gesteigert. Das Markengeschäft mit plus 17,3 Prozent sowie alle strategischen Geschäftsfelder sorgten für das umsatzstärkste Jahr seit Bestehen der Schwarzwaldmilch.

Freitag, 02. Juli 2021 - Sortiment-Nachrichten
Lebensmittel Praxis
Artikelbild Schwarzwaldmilch mit Rekordumsatz
Bildquelle: Schwarzwaldmilch

Hierbei konnte die rückläufige Umsatzentwicklung im Export- und Großverbraucher-Geschäft durch ein dynamisches Markenwachstum im Lebensmitteleinzelhandel überkompensiert werden.

Das Jahr 2020 sei geprägt von der Corona-Pandemie und deren Auswirkungen auf alle Lebensbereiche gewesen, heißt es im Unternehmen. Während der Export in Summe leicht rückläufig war, sei einerseits
der Absatz im Großverbrauchergeschäft merklich zurückgegangen; andererseits hätte der gestiegene private Konsum zu höheren Absätzen im Lebensmitteleinzelhandel geführt. Die durchschnittlichen Milchauszahlungspreise hätten 2020 in Deutschland noch niedriger als noch im Vorjahr gelegen. Die Milchanlieferung an deutsche Molkereien dagegen war im Vergleich zum Vorjahr unverändert. „Das Wetter im vergangenen Sommer war mit den vielen heißen und trockenen Tagen erneut ungünstig für das Futterwachstum. Dies sorgte phasenweise für einen Rückgang der Milchmenge“, erklärt Markus Kaiser, Aufsichtsratsvorsitzender der Schwarzwaldmilch.

„Laut Statistischem Bundesamt sind die Preise für Molkereiprodukte im Vergleich zu 2019 um knapp ein Prozent gestiegen – und damit deutlich geringer als die Preise für Nahrungsmittel insgesamt (plus 2,4 Prozent)“, rechnet Andreas Schneider, Geschäftsführer der Schwarzwaldmilch, vor. Gleichzeitig seien die Aufwendungen durch die pandemie-bedingte Ausnahmesituation gestiegen. „Trotz dieser volatilen Rahmenbedingungen können wir aufgrund unseres robusten Geschäftsmodells mit dem starken Markengeschäft und den weiteren Wertschöpfungssegmenten auf das erfolgreichste Geschäftsjahr der
Firmengeschichte zurückblicken“, erklärt Schneider. Die genossenschaftlichen Milcherzeuger erhielten auch im vergangenen Jahr einen – im deutschen Vergleich – überdurchschnittlichen Milchpreis. Auch mit ihrem Bio-Milchauszahlungspreis von lag die Molkerei über dem deutschen Durchschnitt. 

Mit einem Absatzplus von 18,7 Prozent ist das Markensortiment der zentrale Umsatztreiber. „Wir wachsen rein ertragsorientiert und nicht über Preisaktivitäten“, erklärt Schneider. Besonders stark zeigt sich auch im Jahr 2020 die Entwicklung der Bio-Produktlinie mit einem Umsatzwachstum von 31,7 Prozent. Die Bio-Heumilch verzeichnete ein Umsatzplus von über 70 Prozent. Auch die Produktlinie LAC lactosefrei hat sich mit einem Plus von 14 Prozent sehr stark entwickelt. Darüber hinaus trägt die Produktlinie Schwarzwaldmilch mit einem Wachstum von 8,2 Prozent wesentlich zum guten Ergebnis bei. Bezogen auf die Verpackungsform verzeichnet besonders das Mehrwegglassortiment erneut eine starke
Entwicklung. Seit 2017 ist der Absatz von Schwarzwaldmilch-Produkten im Mehrwegglas um 150 Prozent
gestiegen. „Wir leisten damit im Sinne des Umweltschutzes einen Beitrag zu Lebensmitteln in nachhaltigen Verpackungen und freuen uns über die große Nachfrage nach unseren Produkten im Glas. Dies ist ein wichtiger Baustein in unserer ganzheitlichen und ambitionierten Verantwortungsstrategie“, so Schneider. Dieser Trend bestätige sich auch bei den neu eingeführten Produkten im Jahr 2020. Der Weide Joghurt 3,5 % und der Bio Joghurt 1,5 % im 500-Gramm-Glas haben sich vom Start weg im Absatz sehr gut entwickelt.

Das aktuelle Jahr sei weiterhin geprägt von den Auswirkungen der Corona-Pandemie. Der Impffortschritt und die sinkenden Infektionszahlen stimmten optimistisch, der Blick in andere Länder zeige jedoch, dass nach wie vor Vorsicht geboten sei und abzuwarten bleibe, wie sich die Zahlen wiederum Richtung Herbst entwickeln. „Wir erwarten unter diesen Rahmenbedingungen eine stabile Entwicklung bei Absatz, Umsatz und Jahresergebnis. Das erste Halbjahr deutet insbesondere im Markengeschäft wiederum auf ein gutes Wachstum hin“, so Schneider.

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