Für die repräsentative, weltweit größte Studie dieser Art, wurden mehr als 20.000 Menschen in 23 Ländern zum Thema Ozeane und Fischkonsum befragt, unter anderem in Deutschland.
Auch in Deutschland gaben im Schnitt sechs von zehn Befragten an, ihr Einkaufsverhalten von Fisch und Meeresfrüchten in den vergangenen zwölf Monaten geändert zu haben – mit deutlichen Unterschieden zwischen den Altersgruppen: Während bei den 18- bis 24-Jährigen mehr als 80 Prozent aussagten, die Art ihres Fischkonsums im vergangenen Jahr bewusst geändert zu haben, waren es bei den über 55-Jährigen knapp 50 Prozent.
Generationsübergreifend haben sich die Befragten dabei am häufigsten bei der Wahl ihrer Fischprodukte umorientiert: Ein Viertel gab an, in den letzten Monaten gezielter zu Produkten gegriffen zu haben, die als nachhaltig und umweltfreundlich gekennzeichnet waren, zum Beispiel durch das blaue MSC-Siegel. Jeweils 12 Prozent haben ihren Fischhändler oder Supermarkt gewechselt, um Zugriff auf ein nachhaltigeres Fisch-Sortiment zu haben, oder sind auf andere, mutmaßlich weniger überfischte Fischarten umgestiegen.
In der Gruppe der 18- bis 24-Jährigen kommt ein weiterer Faktor hinzu: 40 Prozent der Befragten aus der „Generation Fridays for Future“ gaben an, heute bewusst weniger Fisch zu essen als noch vor einem Jahr – ebenso viele sind auch in dieser Altersgruppe gezielt auf Fischprodukte mit Nachhaltigkeitskennzeichnung umgestiegen.