Inhaltsübersicht
Wurstspezialitäten Esser, Erkelenz
Rheinische Qualitätsschweine
„Qualität braucht Zeit.“ Nach diesem Leitsatz arbeitet das Familienunternehmen Wurstspezialitäten Esser. Die Metzgermeister aus Erkelenz wollten nach der erfolgreichen Einführung des Kikok-Hähnchens ein neues Markenfleischprogramm im Segment Schwein aufbauen, das ebenso Nachhaltigkeit, Qualität und Rückverfolgbarkeit gewährleistet. Mit dem „Duress Qualitätsschwein“ – einer Züchtung aus dem Duroc-Schwein und einer alten, robusten Landrasse – sei es gelungen, ein Schwein zu züchten, das unter gesellschaftlich akzeptierten Bedingungen gehalten wird und besser schmecke, betonen Essers. 2.800 Duress-Schweine werden aktuell für das Unternehmen bei Familie Heinrich in Heinsberg-Karken in vier verschiedenen Strohhaltungsformen und mit Premium-Futter (Rheinische Ackerbohne e.V.) aufgezogen und gemästet. Der gesamte Betriebsablauf wurde auf die neue Schweinerasse ausgelegt, so dass Ferkelerzeugung, Mast und Vermarktung ein perfekt abgestimmtes System ergeben. Der neue Stall bietet 30 bis 70 Prozent mehr Platz im Vergleich zur herkömmlichen Mast und verfügt über ein automatisiertes Stroh- und Kotfördersystem. Essers setzen auf Ganztiervermarktung und entwickelten z. B. Alternativen für Schweinefilet und Co. in Form von Medaillons aus der Schinkenrolle.
Zum Konzept
- Züchtung des Duress- Qualitätsschweins
- Unterschiedliche Strohhaltungsformen
- Heimisches Futter
- Ganztiervermarktung
Franz Simmler / Lauchringen
Solarfood Marmeladen
Die Kunst des Einkochens hat Familienunternehmen Franz Simmler seit mehr als 85 Jahren perfektioniert. Tradition heißt für die Südbadener jedoch nicht das Festhalten an alten Standards. Drei Produkte rund um die südbadische Schwarzkirsche (z. B. mit Fleur de Sel oder Orange), innovativ hergestellt unter Verwendung von ausschließlich regenerativen Energien stehen für die Jury des Regional-Stars stellvertretend sowohl für die Innovationskraft als auch für das Engagement von Simmler in Sachen Regionalität und Nachhaltigkeit. Seit 2010 begann Simmler mit dem Auf- und Ausbau einer Fotovoltaik-Anlage und dem Einkauf von echtem Naturstrom. Es folgte die Umstellung der Produktion von fossilen Brennstoffen auf regenerative Energiequellen. Wichtigster Schritt war dabei die Implementierung einer Dampferzeugung auf Basis von Holz-Pellets statt Öl. Wasserdampf kommt in der Produktion an vielen Stellen zum Einsatz: zum Kochen unter Vakuum und zum Bedampfen von Kopfräumen in den Verpackungen nach dem Befüllen (Sterilität). Darüber hinaus wird der Dampf selbst sowie die Abwärme aus der Dampferzeugung und weitere Abwärmequellen intelligent für alles eingesetzt, was mit Warmwasser zu tun hat, z.B. Warmwasser für das Heizungssystem und warmes / heißes Leitungswasser zum Reinigen der Anlagen. Durch das neue System spart Simmler rund 340.000 kg CO2 jährlich. Mit der neuen Produktrange mit Solarfood-Zertifizierung konnte das Unternehmen seine Position als Schwarzkirsch-Spezialist weiter ausbauen und und zugleich Innovationskraft zeigen, erklärt Geschäftsführerin Uta Simmler.
Zum Konzept
- Marmeladen aus südbadischer Schwarzkirsche
- Umstellung der Produktion auf regenerative Energiequellen
- Innovative Dampferzeugung
- Solar-Food-Label
Molkerei Gropper / Bissingen
Milch mit Tierschutz-Siegel
Eine bunte Label-Flut auf einem Milchkarton steht in den Kühlregalen der südlichen Aldi-Filialen für ein besonderes Engagement. Seit 2015 produziert die Molkerei Gropper für den Discount-Primus Milchprodukte unter dem Namen „Einfach regional – Meine bayerische Bauernmilch“: ein wichtiger Schritt für Aldi zur Profilierung über ein heimisches Sortiment. Regional alleine reichte den Partnern jedoch nicht. In enger Zusammenarbeit mit dem Deutschen Tierschutzbund wurden in der Folge strengere Kriterien für die Haltung der Milchkühe umgesetzt. Zu den Vorgaben gehören etwa ein Fressplatz und eine Liegebox für jede Kuh sowie mindestens eine Laufstallhaltung mit 6 qm, jährliche Klauenpflege oder Beschäftigungsmaterial wie Bürsten. Mehr als 75 bayerische Landwirte sind an dem Projekt beteiligt. Gefüttert wird ohne Gentechnik. Seit September 2017 wird „Meine Bayerische Bauernmilch“ mit dem erweiterten Konzept als frische fettarme und frische Vollmilch in den bayerischen Filialen von Aldi Süd angeboten. Die Produkte tragen die Siegel „Für mehr Tierschutz“ (Einstiegsstufe) und „Geprüfte Qualität Bayern“, das „Regionalfenster“ sowie das Label „Ohne Gentechnik“ des Verbands Lebensmittel ohne Gentechnik.
Zum Konzept
- „Meine Bayerische Bauernmilch“ als frische fettarme und frische Vollmilch bei Aldi in Bayern
- Siegel für Regionalität, Tierwohl, gentechnikfrei