Inhaltsübersicht
Für die Qualität eines Obstbrandes sind im wesentlichen folgende Punkte ausschlaggebend:
- Frische und ausgewählte Früchte als Basis
- Saubere und kontrollierte Vergärung
- Reinheit des Destillats – d. h. keine Zusatz stoffe, eine saubere Trennung von Vor-, Mittel- und Nachlauf, nachträglich beigefügter Zucker (in Grenzen erlaubt) manipuliert das Ergebnis
- Reifezeit – ein Destillat braucht etwas Zeit (mindestens 1 Jahr), um sich vom Brennvorgang zu erholen und sein Aroma vollends zu entfalten. Je nach Sorte können unterschiedliche Reifezeiten nötig sein
- Ausstattung der Flasche – das Auge trinkt schließlich mit
Destillate mit besonders hoher Qualität können häufig vom Erzeuger direkt erworben werden. Viele Produzenten bieten zudem Sonderabfüllungen an mit einem besonderen Ausbau, ausgefallenen Obst- und Gemüsesorten sowie spezielle Jahrgangsbrände. Obstbrände sollten stets stehend gelagert werden. Andernfalls sind Geruchs- und Geschmacksveränderungen nicht ausgeschlossen. Ist eine Flasche einmal angebrochen, sollte sie dicht verschlossen werden, damit auch hier die Aromen möglichst gut erhalten bleiben.
Bei Obstbränden gilt es unbedingt, die richtige Temperatur zu beachten. Ähnlich wie bei Wein, entfalten die klaren Brände ihr volles Aroma erst bei einer bestimmten Temperatur. Bei Obstwasser und -brand liegt diese zwischen 15 und 18 Grad Celsius. Die empfohlene Trinktemperatur für Obstler liegt bei 8 bis 10 Grad Celsius.
Ebenfalls wichtig für den Kenner ist die Wahl des Glases. So eignet sich besonders ein Glas mit langem Stil (damit der Brand kühl bleibt) und einem bauchigen, nach oben geöffneten Körper, der den Alkohol nicht zu sehr in den Vordergrund rückt und die Aromen-Entfaltung unterstützt.