Sonstige Erzeugnisse Orientalische Küche - Tipps für die Praxis

Die Bundesbürger kochen immer internationaler. Couscous, Taboulé und Co. landen immer häufiger auf dem Teller.

Donnerstag, 18. April 2013 - Warenkunden
Heidrun Mittler
Artikelbild Orientalische Küche - Tipps für die Praxis
Bildquelle: Christian Belz, Shutterstock
Tipps für die Praxis: Platzierung und Verkaufsförderung

Die Getreide für Couscous, Taboulé und Co. präsentiert man am sinnvollsten in einem eigenen Regal, gleich neben anderen „internationalen Küchen“. In den meisten Fällen sind die Zubereitungen für Couscous und Bulgur schon vorgekocht, so dass sie einfach und schnell zubereitet werden können. Teilweise sind sie sogar schon mit den entsprechenden Gewürzmischungen versetzt. Übrigens: Auf der Rückseite der Packungen sind meist Rezepte abgedruckt, so dass auch Nicht-Kenner der arabischen Küche einfache Rezepte ausprobieren können.

Ins Regal gehören neben den Getreiden auch die benötigten Gewürze, -pasten und -mischungen, damit der Kunde diese unkompliziert findet. Eine wichtige Rolle spielen zudem Süßigkeiten und Desserts, die wir in dieser Warenverkaufskunde aus Platzgründen nicht behandelt haben.

Wer den Verkauf ankurbeln will, sollte ein paar einfache Gerichte kochen und diese zur Verkostung anbieten, zum Beispiel Couscous mit Gemüse (für Vegetarier), Bulgur mit Pinienkernen und Lammfleisch oder eine Auberginenpaste zu frisch gebackenem Fladenbrot (ebenfalls vegetarisch). Dazu am besten die Rezepte aufschreiben und kopieren, damit man sie den Verbrauchern mitgeben kann!

Ins Bewusstsein rückt die orientalische Küche vor allem dann, wenn die muslimischen Mitbürger den Fastenmonat Ramadan begehen. Eine ideale Gelegenheit, beispielsweise mit den Auszubildenden im Markt das Thema zu besprechen und eine orientalische Woche zu organisieren. Dabei können viele Sortimente berücksichtigt werden: Gemüse, Fleisch, Geflügel, Gewürze, außerdem Molkereiprodukte wie Lassi oder Ayran.

Wissenscheck

{tab=Fragen:}

  1. Lässt sich die orientalische Küche auf ein bestimmtes Land eingrenzen?
  2. Was hat vegetarische Ernährung mit dieser Küche zu tun?
  3. Wo platziert man im Markt Couscous und Co.?

{tab=Antworten:}

  1. Nein, sie vereint viele Einflüsse aus Regionen wie der Türkei, Nordafrika und arabischen Ländern.
  2. In der orientalischen Küche werden Getreide und Hülsenfrüchte häufig als Grundzutat eingesetzt: Hartweizen, Kichererbsen, Linsen.
  3. Am besten in einem eigenen Regal, zusammen mit den entsprechenden Gewürzmischungen.
Buchtipps: „Love to cook“, Kochen mit Ravinder Bhogal, Christian-Verlag, 29,95 Euro. Im Internet: Rezepte auf www.al-amier.de.

Die Warenverkaufskunde erscheint regelmäßig als Sonderteil im Magazin Lebensmittel Praxis. Wir danken Rila Feinkost Importe, Stemwede-Levern (www.rila.de), für den fachlichen Rat.

Bilder zum Artikel

Bild öffnen Orientalische Küche. (Bildquelle: Shutterstock)
Bild öffnen Vorsicht, scharf! Die orientalische Küche nutzt viele Gewürzen und -mischungen. (Bildquelle: Shutterstock)
Bild öffnen Harissa: Höllisch scharf durch Chilischoten (Bildquelle: Shutterstock)
Bild öffnen Couscous (Bildquelle: Christian Belz)
Bild öffnen Bulgur (Bildquelle: Christian Belz)
Bild öffnen Rote Linsen (Bildquelle: Christian Belz)
Bild öffnen Taboulé (Bildquelle: Christian Belz)
Bild öffnen Kichererbsen (Bildquelle: Christian Belz)
Bild öffnen Wer diese Warenverkaufskunde aufmerksam gelesen hat, kann die Fragen auf Seite 2 leicht beantworten. Die Antworten stehen daneben. (Bildquelle: Shutterstock)

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