Fokus Nachhaltigkeit Grüner und Schwarzer Tee - Daten und Fakten

Tee stellt in seinen Anbauländern einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor dar. Diese Warenverkaufskunde beleuchtet soziale Aspekte und Umweltfragen .

Donnerstag, 06. Oktober 2011 - Warenkunden
Heidrun Mittler
Artikelbild Grüner und Schwarzer Tee - Daten und Fakten
Bildquelle: Deutscher Teeverband e.V., Hamburg

Generell ist Teehandel ein persönliches Geschäft. Die deutschen Unternehmen fördern durch langfristige Handelsbeziehungen eine nachhaltige Verbesserung der sozialen Bedingungen vor Ort. Regelmäßige Besuche in den Teegärten ermöglichen dabei ein gezieltes und nachhaltig wirkendes Vorgehen.

{tab=Woher kommt unser Tee?}

  • China: 11.800 t
  • Indien: 8.400 t
  • Sri Lanka 6.050 t
  • Indonesien 5.800 t

(Stand: 2010)

{tab=Vielfalt im Sortiment}

Tee ist ein Sammelbegriff für verschiedene Sorten eines Getränks, für das Blätter des Teestrauchs mit heißem Wasser aufgebrüht werden. Wenn die Blätter der chinesischen Teepflanze (Camellia sinensis) vor dem Trocknen fermentiert werden, erhält man Schwarzen Tee.

Hingegen erhält man Grünen Tee , indem die frisch gepflückten Blätter vor dem Heißtrocknen gedämpft oder geröstet werden (ohne Fermentation).

Eine Besonderheit ist Weißer Tee: dieser wird lediglich getrocknet.

In Deutschland sind zudem Kräuter- und Früchtetees sehr beliebt: Diese Getränke werden durch einen Aufguss mit Wasser aus getrockneten Pflanzenteilen hergestellt, die nicht vom Teestrauch stammen (etwa Pfefferminze, Hagebutte).

{tab=Frage:}

  1. Was hat das Alter der Tee-Pflanze mit Nachhaltigkeit zu tun?
  2. Wieso arbeiten Teegärten nachhaltig?

{tab=Antwort:}

  1. Teesträucher werden bis zu 100 Jahren alt. Im Unterschied zum Anbau vieler anderer Nutzpflanzen (die jährlich ausgesät werden) muss der Boden also weniger bearbeitet werden, das schützt unter anderem vor Erosion.
  2. In Teegärten werden die Mitarbeiter das ganze Jahr über beschäftigt, nicht nur zur Ernte. Das verhindert, dass die Menschen in die Städte abwandern.

{tab=Impressum}

Die Warenverkaufskunde erscheint regelmäßig als Sonderteil im Magazin Lebensmittel Praxis

Redaktion: Heidrun Mittler

Wir danken dem Deutschen Teeverband e. V., Hamburg (www.teeverband.de), für den fachlichen Rat und das zur Verfügung gestellte Bildmaterial.

Bilder zum Artikel

Bild öffnen Tee stellt in seinen Anbauländern einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor dar.
Bild öffnen Das wachsende Bewusstsein für ökologische Fragen spiegelt sich im zunehmenden Angebot ökologisch angebauter Tees und dem steigenden Anteil von Bio-Ware im deutschen Markt wider.
Bild öffnen Tee ist ein Sammelbegriff für verschiedene Sorten eines Getränks, für das Blätter des Teestrauchs mit heißem Wasser aufgebrüht werden.
Bild öffnen Je höher das Anbaugebiet, desto besser der Tee. Bekannte Lagen: Darjeeling an den Ausläufern des Himalaya-Gebirges oder Assam in Indien.
Bild öffnen Die Blätter werden von Hand geerntet. Man pflückt fast ausschließlich die obersten Blattknospen und die zwei darauf folgenden jüngsten Blätter eines Triebs.
Bild öffnen Die Verarbeitung erfolgt in den Anbauländern. Die Fachleute unterscheiden zwei Methoden.
Bild öffnen Die besten Qualitäten liefert das „orthodoxe“ Verfahren. Es beinhaltet fünf Schritte: Welken, Rollen, Fermentieren, Trocknen und Sieben.
Bild öffnen Nach Sortierung und Beschriftung füllt man den fertigen Tee in Versandkisten oder Papiersäcke. Als Containerware erreicht die Ware über den Seeweg Europa.
Bild öffnen In Deutschland wird der Tee von den Herstellern genau unter die Lupe genommen. Meist wird Ware verschiedener Herkunft
gemischt.
Bild öffnen Schattenbäume: Sie schützen die Arbeiter vor der oft sengenden Sonne auf den Plantagen.
Bild öffnen Erziehung: Kindergärten und Schulen gehören in vielen Betrieben zu den sozialen Errungenschaften.

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