Warenverkaufskunde Olivenöl - WVK Olivenöl: Teil 3

Olivenöl wird oft als „flüssiges Gold“ bezeichnet. Damit es seinem Namen alle Ehre macht, muss es schon einiges bieten. Lesen Sie, was ein hochwertiges Olivenöl ausmacht, wie man es den Kunden schmackhaft macht und wie es in der Küche verwendet wird.

Dienstag, 26. Juni 2018 - Warenkunden
Hedda Thielking
Artikelbild Olivenöl - WVK Olivenöl: Teil 3
Bildquelle: Importhaus Wilms, Gettyimages.
Kochen mit flüssigem Gold

Olivenöl verleiht vielen Speisen den gewünschten charakteristischen Geschmack. Für welche Zubereitungsmethoden eignen sich kalt gepresste und raffinierte Olivenöle?

Grundsätzlich ist Olivenöl für die Zubereitung von allen Speisen geeignet, die die Zugabe von Öl oder Fett erfordern. Es gibt allerdings einige Punkte zu beachten:

  • Kaltgepresstes Olivenöl entfaltet sein Aroma am besten bei Zimmertemperatur. Dann verbindet es sich auch am schnellsten mit den anderen Zutaten. Deshalb sind Native Olivenöle für kalte Gerichte wie Salate, Dipps, Antipasti oder zum Beträufeln von herzhaftem Brotbesonders geeignet.
  • Kaltgepresstes Olivenöl kann man im Prinzip auch zum Kurzbraten von Fisch und Fleisch bei niedrigen Temperaturen verwenden. Aber: Es darf nicht heißer als 180 Grad C werden, da sich Aromastoffe verflüchtigen können. Fängt das Öl in der Pfanne an zu rauchen, ist es definitiv zu heiß. Wenn nach der ersten Rauchentwicklung die Augen tränen und der Hals kratzt, sollte man das heiße Öl nicht mehr verwenden und es fachgerecht entsorgen.
  • Zum scharfen Anbraten bei höheren Temperaturen ist raffiniertes Olivenöl besser geeignet. Es ist hitzestabiler und hat einen höheren Rauchpunkt.
  • Kaltgepresste Olivenöle sind zum Anbraten eigentlich zu schade, da wertgebende Aroma- und Inhaltsstoffe durch das Erhitzen zerstört werden.
Tipps
  • Gegrillter Fisch oder gegrillte Steaks werden besonders zart und lecker, wenn man sie vorher in eine Marinade aus Olivenöl, Knoblauch und Kräutern einlegt.
  • Für eine Salatsoße (Vinaigrette) ergibt eine Mischung aus 2/3 Olivenöl und 1/3 Essig einen harmonischen Geschmack.
  • Olivenöle eignen sich auch zum Abrunden von Gemüseeintöpfen und Pastagerichten.
  • Zum Backen kann man je nach Rezept Butter oder Margarine durch Olivenöl ersetzen.
Wissen Checken

Wer die Warenverkaufskunde aufmerksam gelesen hat, kann folgende Fragen leicht beantworten

{tab=Fragen}

  1. An welchen Bezeichnungen erkennt man kaltgepresstes Olivenöl?
  2. Worin unterscheiden sich die DOP- und IGPSiegel?
  3. Für welche Zubereitungsart ist kalt gepresstes Olivenöl am besten geeignet?

{tab=Antworten}

  1. „Natives Olivenöl extra“ oder „Natives Olivenöl“.
  2. DOP: Alle drei Produktionsstufen müssen in einem bestimmten geografischen Gebiet erfolgen. IGP: Nur eine der drei Produktionsstufen muss in dem Herkunftsgebiet erfolgen.
  3. Für die kalte Küche zum Verfeinern von Salatdressings, Dipps und Antipasti.

Die Warenverkaufskunde erscheint regelmäßig als Sonderteil im Magazin Lebensmittel Praxis. Wir danken Importhaus Wilms, Walluf, für den fachlichen Rat und das zur Verfügung gestellte Material.

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