Warenverkaufskunde Frische Pasta - WVK Frische Pasta: Teil 3

Frische Pasta ist ein Muss im Kühlregal – egal ob es sich um gefüllte oder ungefüllte Produkte handelt. Wir zeigen die Vielfalt dieser Teigwaren auf und geben Tipps für den Verkauf und die Zubereitung.

Donnerstag, 31. August 2017 - Warenkunden
Hedda Thielking
Artikelbild Frische Pasta - WVK Frische Pasta: Teil 3
Während des Herstellungsprozesses finden laufend Qualitätskontrollen statt.
Bildquelle: gettyimages, Steinhaus
Impulskäufe anregen

Wenn Kunden schnell eine Mahlzeit zubereiten möchten, entscheiden sie sich oft erst im Markt. Daher können Händler gezielte Kaufimpulse setzen, um ihren Kunden frische Pasta schmackhaft zu machen.

Während klassische Nudeln bei den meisten Kunden auf dem Einkaufszettel stehen, wird frische Pasta in der Regel spontan gekauft. Dem Händler sollte es daher gelingen, Kaufimpulse auszulösen. Das kann möglicherweise mit einem ansprechenden Sortiment und einer guten Platzierung klappen. Da viele Kunden auf dem Weg von der Arbeitsstätte nach Hause „mal eben“ etwas Leckeres für den direkten Verzehr bzw. für die schnelle Zubereitung kaufen möchten, sollten nicht nur die Wege, sondern auch die Verweildauer im Markt kurz sein.

Um die Absatzchancen zusätzlich zu erhöhen, sollten diese Convenience-Produkte in stark frequentierten Bereichen des Marktes zu finden sein. Mit einer Platzierung der Kühlregale bzw. Kühltruhen (auch als Zweitplatzierung) in Kassennähe oder am Anfang des Marktes im Anschluss an die Obst- und Gemüseabteilung schlägt man quasi zwei Fliegen mit einer Klappe (kurze Wege und hohe Frequenz). Regalstopper mit Hinweisen wie „Frische Pasta“ erleichtern die schnelle Orientierung. Wichtig ist, dass keine Regallücken entstehen, sonst kauft der Kunde die frischen Teigwaren beim nächsten Mal direkt woanders.

Da die Verbraucher diese Lebensmittel gerne mit einer leckeren Soße genießen, sollten sie entsprechende Produkte ebenfalls an Ort und Stelle finden. Gekühlte Getränke in unmittelbarer Nähe können zusätzlichen Impuls bieten.

Der Verkauf lässt sich beispielsweise durch Promotionaktionen und saisonale Zweitplatzierungen ankurbeln. Im Sommer passen frische Pasta gut zu Italien-Aktionen, und zu Weihnachten und Ostern lassen sich exklusive Sorten mit Premium-Füllung im Festtags-Sortiment gut integrieren. Verkostungsaktionen im Markt mit Rezeptvorschlägen können die Kunden ebenfalls zum Kauf animieren.

Vielfalt auf die Schnelle

Wer eine leckere (und noch schnellere) Alternative zu klassischen Nudeln sucht, kann sich am Kühlregal inspirieren lassen. Hier findet man frische Pasta mit und ohne Füllung.

Fast jeder Supermarkt hat sie im Sortiment: die frische Pasta. Sie unterscheiden sich von klassischen Nudeln vor allem darin, dass sie nicht getrocknet wird. Deswegen sind die frischen Produkte auchnur drei bis vier Wochen haltbar und müssen durchgehend im Kühlschrank gelagert werden. Das An-gebot reicht von ungefüllten Produkten wie frischen Bandnudeln in unterschiedlichen Breiten bis hin zu gefüllten Varianten in diversen Formen, Größen und zum Teil auch in unterschiedlichen Farben. Geschmackliche Vielfalt bieten vor allem die Füllungen aus Fleisch, Käse, Gemüse oder Pilzen und weiteren saisonalen oder exklusiven Varianten.

Schnell zubereiten
Damit diese frischen Teigwaren garantiert gelingen, sollte man die Zubereitungstipps auf der Verpackung beachten. Je nach Sorte lassen sie sich vielseitig zubereiten:

Im Kochtopf
Bei der klassischen Methode werden sie in gesalzenem Wasser gekocht. Wichtig ist, dass die Wassermenge im richtigen Verhältnis zur Pasta-Menge steht (z. B. in 2 Liter Wasser für 500 g frische Teigwaren. Schon nach wenigen Minuten, wenn die Tortellini & Co. an der Wasseroberfläche schwimmen, sind sie fertig.

In der Mikrowelle
Noch schneller geht es, wenn man sie in der Mikrowelle mit einer Sauce erhitzt.

In der Pfanne
Man kann diese Produkte auch in der Pfanne mit anderen Zutaten in Öl anschwitzen, mit einem Schuss Wasser ablöschen und nach Geschmack direkt mit der passenden Sauce als „One-Pan-Pasta“ oder „alla Panna“ servieren. Einige frische Pasta-Sorten schmecken auch, wenn man sie in der Pfanne nur in Salbeibutter oder hochwertigem Olivenöl schwenkt und mit etwas Parmesankäse und frisch gemahlenem Pfeffer verfeinert.

Im Backofen
Für einen Auflauf kann man diese Teigwaren ohne Vorkochen mit weiteren Zutaten, einer Sauce und mit Käse bestreut „al forno“ im Backofen garen.

Die Hersteller bieten in der Regel zahlreiche Rezeptvorschläge. Ein Blick auf die Verpackung oder auf die Internetseiten der Unternehmen lohnt sich.

Kühl lagern

Wer frische Pasta nach dem Einkauf nicht direkt zubereitet, sollte die Packung sofort in den Kühlschrank legen (max. 7 Grad C). Ist das Mindesthaltbarkeitsdatum der ungeöffneten Packung überschritten, entscheiden Augen und Nase darüber, ob das Lebensmittel noch genuss-tauglich ist. Offene Packungen sofort wieder in den Kühlschrank stellen und möglichst am nächsten Tag aufbrauchen.

Wissen checken

Wer aufmerksam gelesen hat, kann die folgenden Fragen beantworten.

 {tab=Fragen}

  1. Aus welchen Zutaten besteht der Teig von frischer Pasta?
  2. Bei welcher Temperatur muss frische Pasta gelagert und im Kühlregal präsentiert werden?
  3. Welche Verbundprodukte gehören in unmittelbare Nähe von frischer Pasta im Kühlregal?

 {tab=Antworten}

  1. Frische Pasta besteht aus Durum Hartweizengrieß, Eier, Salz und Trinkwasser.
  2. Sie muss bei maximal +7 Grad C gekühlt werden.
  3. Frische Pasta sollte immer zusammen mit verzehrfertigen Soßen platziert werden.

Die Warenverkaufskunde erscheint regelmäßig als Sonderteil im Magazin Lebensmittel Praxis. Wir danken der Steinhaus GmbH für den fachlichen Rat und das zur Verfügung gestellte Material.

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Bild öffnen Während des Herstellungsprozesses finden laufend Qualitätskontrollen statt.
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Bild öffnen
Bild öffnen Wer sich von Mitbewerbern abheben möchte, sollte seinen Kunden auch saisonale und exklusive frische Pasta bieten.

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