Drogeriewaren Branche stagniert, LEH legt zu

Durch die Veränderungen im Markt für Drogeriewaren kann der Lebensmittel-Einzelhandel in dieser Warengruppe punkten: Nach Erkenntnissen der Nürnberger Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) habe beispielsweise Penny mit seinem neuen Ladenkonzept speziell bei Körperpflege-Produkten und Kosmetik seinen Umsatz im Januar zweistellig steigern können. Auch Rewe und Edeka seien in diesem Sortimentsbereich stark auf dem Vormarsch.

Mittwoch, 07. März 2012, 10:16 Uhr
Lebensmittel Praxis

Natürlich hätten insbesondere die anderen Drogerieketten durch die Probleme, die Schlecker hat, im Januar zulegen können. So erzielten die Drogeriemarktketten Rossmann und dm im Januar laut GfK deutlich mehr Umsatz als im Vorjahresmonat. Vor allem Rossmann habe mit aggressiven Werbekampagnen versucht, dem insolventen Konkurrenten Umsatzanteile abzujagen.

Branchenweit sei allerdings der Markt für Drogeriewaren stagniert. Das liegt nach GfK-Erkenntnissen auch daran, dass das „Schwergewicht Schlecker" bei der Körperpflege und bei Wasch-, Putz- und Reinigungsmitteln zweistellig Umsatz eingebüßt hat.

Nach Einschätzung der Marktforscher bleibt der Markt für Drogeriewaren für den Handel interessant, wie die Absatzentwicklung der vergangenen fünf Jahre zeige. Während zwischen 2006 und 2011 etwa 3,7 Prozent weniger Molkereiprodukte und 3,1 Prozent weniger Frischwaren verkauft wurden, stieg der Absatz von Wasch-, Putz- und Reinigungsmitteln in diesem Zeitraum um 3,8 Prozent. Der Absatz von Körperpflegeprodukten und Kosmetik legte sogar um 5,7 Prozent zu.

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