Präsentation am PoS Das Auge isst mit

So wichtig Aussehen und Präsentation am PoS auch sein mögen, die Verpackung ist es ebenso. Also: Achtung beim Warenhandling!

Dienstag, 03. Mai 2022 - Management
Anselm Elles, Janine Hahn (InQuality)
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Bildquelle: InQuality

Tomaten, Erdbeeren, Blaubeeren sowie viele andere Obst- und Gemüse-Artikel zeigen, dass die Verpackung einen signifikanten Einfluss auf Warenhandling, Haltbarkeit und Präsentation haben. Dabei überwiegen oft die Vorteile von Papier beziehungsweise Pappverpackungen. Nicht nur, weil diese meistens umweltfreundlich sind, sondern sie darüber hinaus einen positiven Effekt auf die Produkte haben. In der Logistik und bei Store-Checks lässt sich beobachten, dass Karton- und Papierlösungen gegenüber Folierung und Kunststoffverpackungen beispielsweise das Schwitzen von Produkten vermeiden, wodurch diese länger haltbar sind.

Druckstellen lassen sich ebenso besser vermeiden, und gerade wenn hochwertiges Material eingesetzt wird, bekommt das Produkt durch die Papierverpackung eine luxuriöse Ausstrahlung.

Auch beim Kunden absorbiert dieses Material einen großen Teil der Feuchtigkeit, wenn die Produkte im Kühlschrank gelagert werden. Es beugt so unter anderem dem Verderb und der Schimmelbildung vor.

Vorsicht: ungeeignete Packungen
Die Vermeidung überflüssiger Verpackung sowie ungeeignete Verpackungsgebinde, die sich bereits im Geschäft oder beim Transport nach Hause öffnen, geraten weiter in den Fokus von Handel und Verbrauchern. Derartige Artikel, wie lose Beeren, sind dann nicht mehr zum Verzehr geeignet, führen zu Abschriften im Handel und zum Verdruss beim Verbraucher.

Die Art der Verpackung ist allerdings nicht die alleinige Ursache. Bei Store-Checks lassen sich immer wieder zu volle Regale beobachten, in die Waren „verräumt“ und nicht inhalts- und produktspezifisch einsortiert werden. Einige Beispiele: Bei Kartoffelchips platzen beispielsweise Tüten auf; dadurch steigt beim Verbraucher der Anteil von Bruchware in den Verpackungen unnötig. Stapelpackungen bei SB-Schnittkäse oder -Fleischwaren bieten oftmals ein trauriges Erscheinungsbild und lassen Zweifel hinsichtlich der Haltbarkeit des Produktes aufkommen.

Problematisch: Etikett zu klein
Orientierung ist für den Verbraucher bei den vielfältigen Warenangeboten und Spontankäufen nicht einfach. Daher sind falsche oder zu kleine Etikettierungen sowie schlecht erkennbare Mindesthaltbarkeitsdaten problematisch. Gleiches gilt aber auch für die Mitarbeiter am PoS, die abgelaufene, schadhafte oder nicht mehr verkehrsfähige Ware aussortieren müssen.