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Vergleichweise schwer hat es die Großfläche. So finden sich in der Stadt nur 18 solcher Standorte, davon sind vier SB-Warenhäuser. Insgesamt gibt es 315 Läden in der Stadt. Dafür bietet die Metropole für Supermärkte ein gutes Klima, auch weil die Rewe seinerzeit mit HL und Minimal dafür den Grundstein gelegt hat. Laut Market-Scope-Datenbank von Trade Dimensions bewegt sich der Marktanteil der Supermärkte mit 9 Prozent etwa 3,9 Prozent-Punkte über dem Bundesdurchschnitt. Obendrein ist die Flächenproduktivität höher: Während der Schnitt bei 3.961 Euro/qm liegt, springen in Frankfurt 5.609 Euro heraus. In der Stadt sind kleine Flächen angesagt. Das gilt allerdings auch für die Discounter, die mit einem Marktanteil von 42,6 Prozent gut 4,4 Prozent-Punkte über dem Normalwert liegen. Noch deutlicher ist das Gefälle bei der Flächenproduktivität.
In Frankfurt bringen es die Discounter auf 9.457 Euro/qm, sonst sind es 5.484 Euro/qm. Generell ist die Kaufkraft in der Stadt ordentlich. Sämtliche Vertriebslinien setzen pro qm Verkaufsfläche mehr um als sie es im Bundesdurchschnitt tun. Kuhn dazu: „In der hohen Flächenproduktivität zeigt sich, dass in Frankfurt im Vergleich zum Bundesdurchschnitt besser verdient wird und dass gerade das Discountsegment es versteht, diesen Mehrverdienst effektiv abzuschöpfen.“Die Bankenstadt Frankfurt verspricht viele Kunden mit hoher Kaufkraft. Dennoch haben es sich auch die Discounter bequem gemacht.