EuroShop Show der Visionen - Show der Visionen: Teil 2

Die Welt des Handels ist im Umbruch. Im Lebensmittel-Einzelhandel sind die Veränderungen jedoch noch weniger spürbar. Aber auch hier wird die Bedeutung des E-Commerce zunehmen. Die Messe Euroshop zeigt, mit welchen Technologien und Investitionen sich der stationäre Handel darauf vorbereiten kann.

Donnerstag, 16. Februar 2017 - Management
Martin Heiermann
Artikelbild Show der Visionen - Show der Visionen: Teil 2
Tcpos zeigt auf der Messe die ganze Customer Journey.
Bildquelle: Carsten Hoppen, Messe Duesseldorf / ctillmann

Angenehmes Raumklima
Um ein gut austariertes Klima nicht nur in der Kühltheke, sondern im gesamten Laden geht es Daikin . Energieeffiziente HLK-Geräte werden im stationären Handel immer mehr zur Basis für ein angenehmes Raumklima und die angenehme Kühlung. Ein entscheidender Faktor für Energie- und Kosteneinsparung ist jedoch der richtige Umgang mit dien Geräten. Auch das will Daikin leisten.

Um das Gebäudeklima und das dahinterstehende Energiemanagement kümmert sich Danfoss . Anlässlich der Euroshop lädt der Aussteller dazu ein, den sogenannten Smart Store zu betreten. Hier geht es um die Verbundtechnologien, wie etwa die mehrstufige Wärmerückgewinnung, Drehzahlregelung von Antrieben und über die innovative CO²-Ejektor-Technologie. Erlebbar wird auch, wie der Supermarkt mit einer Wärmerückgewinnungseinheit und einer Anbindung an lokale Smart Grids vom Energieverbraucher zum Energieerzeuger wird.

Wenn es um Energie geht, spielt selbstverständlich auch die Beleuchtung einen Rolle. In diesem Segment ist Bäro einer der wichtigsten Player. Eine Produktneuheit des Herstellers ist die Leuchtenserie XR. Die Strahler, Halbeinbau- und Pendelleuchten sind kompakt, verfügen über viele neue technische Merkmale, wie zum Beispiel die Hybrid-LED-Optiken mit Silikonlinse und Reflektor. Als weitere Innovation wird die Pendel-Flächenleuchte der TX-Serie präsentiert, die mit unterschiedlichen Lichtverteilungen arbeitet. Insgesamt stehen am Messestand die Themen Lichtfarben und eigenfarboptimierte Warenbeleuchtung im Fokus.

Um Licht und Atmosphäre auf der Verkaufsfläche geht es auch bei den beiden Partnern Ansorg und Vitra . Die Plaza der kleinen Stadt „The Village“ führt in fünf Shops, darunter ein Lebensmittelgeschäft. In jedem Laden spielt ein neues Produkt von Vitra eine Hauptrolle, Ansorg hat unterschiedliche, passende Lichtkonzepte entworfen. Die Läden sollen außerdem die Herausforderungen, die Retailer zurzeit beschäftigen, widerspiegeln. Es geht um Flexibilität oder die Verbindung von Serviceleistungen in der realen und der virtuellen Welt.

Vernetzte Waagen
„From farm to fork in a digital world“ – so lautet das Dachthema von Bizerba in Düsseldorf. Die Digitalisierung, so der Hersteller, erfordere das intelligente Zusammenspiel und die Vernetzung verschiedener Hardware- und Softwarekomponenten. Bizerba zeigt etwa die Schnittstellen-Software Retail Connect, die für die Integration von ERP-Systemen, Waagen und Auszeichnungsgeräten sorgt. Im Rahmen des Angebots „My Bizerba“ erwirbt der Kunde des Unternehmens künftig keine Hard- oder Software, sondern die Möglichkeit deren Nutzung. Dazu kann der Einzelhändler sich sein eigenes Portfolio aus Verfügbarkeit, Wartung und auch Lifecycle-Management selbst kombinieren.

Analyse in Echtzeit

Mit Implexis Analytics- Lösungen können Händler die Datenflut auswerten. Sie ermöglicht, aus den Echtzeit- Reportings verkaufs - fördernde Maßnahmen abzuleiten.

Und natürlich geht es während der Messe auch um Entwicklungen zum Thema Payment. Speziell für die Verarbeitung von größeren Bargeldvolumina zeigt Glory Neuzugänge der Cashinfinity-Produktfamilie. Mit dieser Lösung sollen die Bargeldprozesse des Handels weiter vereinfacht und nach individuellen Ansprüchen und Wünschen gestaltet werden können, sodass sich letztendlich die Wertschöpfung erhöht.

An ähnlichen Thema arbeiten beispielsweise Cardprocess und Verifone . Insbesondere für kontaktloses Bezahlen mit der Girocard und für das Online-Bezahlverfahren Paydirekt gilt Cardprocess als Pionier im Markt. Die Bezahlvariante basiert auf der drahtlosen NFC-Technologie. Auch die Technologie H5000 von Verifone ist nun bundesweit einsetzbar. Mit dem Hybridterminal haben Händler deutschlandweit die Möglichkeit, Zahlungen über Near Field Communication (NFC) mit der Girocard, dem meistgenutzten Zahlungssystem Deutschlands, zu akzeptieren. Die Freigabe durch die Deutsche Kreditwirtschaft (DK) ist erfolgt. Nicht nur den Bezahlvorgang im Shop bildet Tcpos bei seinem Messeauftritt ab, sondern die gesamte Customer Journey. Sie startet bei der Einkaufsvorbereitung mit dem elektronischen Einkaufzettel, erstellt per App oder Tablet. Diese machen dem Anwender Vorschläge für weitere Artikel. Der nächste Kontakt passiert beim Eintreffen in der Filiale. Die Reise des Kunden endet erst mit dem vollständigen Abschluss seines Einkaufs.

Auch Fujitsus Market Place for Grocery bietet in Düsseldorf einen ganzheitlichen Blick auf den Kunden und sein Einkaufsverhalten. Die Omni-Channel-Anwendung für den Lebensmittelhandel ist für stationäre, mobile und Selbstbedienungskassen geeignet. Doch Fujitsu ist selbstverständlich nicht der einzige Technologie-Anbieter der Euroshop. Beispielsweise haben auch Wanzl, Bütema, Implexis oder Lancom den gesamten Kunden im Blick und begleiten ihn zusammen mit den Retailern auf seiner Customer Journey in die Zukunft des Einzelhandels.

Einfach in die Cloud

Mit der Management Cloud von Lancom können Netzwerke jeder Größenordnung zentral eingerichtet, verwaltet und überwacht werden – und das komplett automatisiert. Bislang aufwändige Prozesse, werden vereinfacht.

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