Rückrufe Sicher ist sicher - Rückrufe Sicher ist sicher: Teil 3

Sind Lebensmittel betroffen, erfährt der Warenrückruf heute eine andere Wahrnehmung bei Handel, Behörden und Verbrauchern. Die installierte Krisen-Systematik schützt. Aber im Falle eines Falles ergeben sich immer noch genug Unwägbarkeiten.

Freitag, 02. September 2016 - Management
Dieter Druck
Top 10 für Krisenmanagement und -kommunikation

Zehn wichtige Schritte für wirkungsvolles Krisenmanagement und -kommunikation.

Umgang mit kritischen Reklamationen

  • Erfassung relevanter Informationen zu Beschwerden und Beanstandungen
  • Empathie im Umgang mit anrufenden Verbrauchern und meldenden Behörden

Risiken umfassend einschätzen

  • Einschätzung der Situation durch mehrdimensionale Risikofaktoren
  • Gefährdungspotenzial für Betroffene und Unternehmen einschätzen

Zuständigkeiten im Krisenstab

  • Zuordnung von Verantwortlichkeiten und Aufgaben
  • Entscheidungsfindung, Maßnahmen delegieren

Krisenkoordination unter Zeitdruck

  • Priorisierung der organisierten Durchführung der erforderlichen Maßnahmen
  • Abstimmungsbedarf mit relevanten Anspruchs- und Interessensgruppen

Zulassung externer Fachkompetenz

  • Experten hinzuziehen, um Fehlentscheidungen verantwortlicher Mitarbeiter zu vermeiden
  • Einbindung erfahrener Krisenberater, Rechtsexperten, PR-Spezialisten und Labore

Zusammenarbeit mit zuständigen Behörden

  • Passender Zeitpunkt der Kontaktaufnahme mit Behördenvertretern
  • Angemessene Informationsübermittlung zur Abstimmung der Vorgehensweise

Lieferanten einbinden

  • Zusammenarbeit und Mitarbeit entlang der Lebensmittelkette klären und regeln
  • Erreichbarkeit und Verfügbarkeit Verantwortlicher rund um die Uhr festlegen

Krisenbewältigung mit Kunden

  • Vertragliche Vereinbarung zu Meldepflichten, Informationsweitergabe und Kommunikation
  • Gemeinsame Koordination der Marktentnahme, ggf. mit Verbraucherinformation

Einbindung verantwortlicher Mitarbeiter

  • Mitteilung und Auskunft an Verantwortliche durch angemessene Information
  • Verhaltensregelungen und Vorgaben im Kontakt zu Dritten aufbauen

Kontakt zu Medienvertretern

  • Netzwerke zu verlässlichen Redaktionen und Journalisten aufbauen
  • Interne Abstimmung der Kommunikationsinhalte und Sprachregelungen mit Verantwortlichen