Unternehmensgruppe Bünting Drei neue Partner

Das Einkaufsmodell von Bünting expandiert. Okle, Brülle & Schmeltzer sowie Hamberger sind die Neuen im Verbund.

Donnerstag, 13. Januar 2011, 22:00 Uhr
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Bildquelle: Bu00fcnting

Die Unternehmensgruppe Bünting gewinnt neue Kooperationspartner für ihren Einkaufsverbund: Okle, Hamberger sowie Brülle & Schmeltzer, aus der ehemaligen Markant-Untergruppierung BBB&R, kaufen nun über die Norddeutschen ein. Damit steigt die Zahl der belieferten Märkte auf rund 2.000. Der Großhändler beschafft für diese und weitere Einkaufspartner wie Kaiser's Tengelmann die Waren, abgerechnet wird weiterhin über die Markant. Die Belieferung wird schwerpunktmäßig lagerorientiert organisiert sein, einzelne Lieferanten werden jedoch auch im Streckengeschäft abgewickelt. Bünting verhandelt vorrangig mit nationalen Lieferanten. Regionale Artikel sollen weiterhin eigenständig von den Einzelunternehmen verhandelt werden. Neben dem Warengeschäft werden weitere Dienstleistungen angeboten. Logistik, IT-Lösungen, aber auch gemeinsame Kampagnen sowie Vermarktungsstrategien können von den Vertragspartnern in Anspruch genommen werden. Auch mit Tengelmann wurde im vergangenen Jahr die Zusammenarbeit über das reine Warengeschäft hinaus intensiviert. Es ging hier vorrangig um den gemeinsamen Einkauf von Obst und Gemüse sowie um die Synchronistaion des Bio-Sortimentes. Seit Oktober bietet der Großhändler zudem über die 100-Prozent-Tochter Krone Import Handelsgesellschaft Importware an.

Bei den weitgehend abgeschlossenen Jahresgesprächen wurden nach eigenen Angaben „eine konditionelle Weiterentwicklung" von durchschnittlich 3 Prozent erreicht. Da man das vollständige Einkaufsmandat der Kooperationspartner trage, könne das Warengeschäft deutlich stärker gesteuert werden, heißt es in Leer. Verhandelt wurde mit rund 300 Lieferanten, mit einem Fokus auf A-Marken. In diesem Jahr sollen 50 weitere dazukommen. Der Industrie will die Unternehmensgruppe im Frühjahr ein „neues Vermarktungssystem" vorstellen, das über die gemeinsame Umsetzung von Kampagnen und Verkaufsstrategien zusätzliche Umsatzpotenziale für die Hersteller liefern soll. Zudem soll Industriepartnern künftig Einblick in die internen Marktforschungsergebnisse gewährt werden, z.B. als Basis für Verkaufskonzepte für Neuprodukte.
Die gemeinsam mit der Markant Offenburg entwickelte Eigenmarke „Jeden Tag" soll bis zum Sommer auf 800 Artikel ausgebaut werden. Zudem wird jetzt eine Dachmarkenstrategie für die Preiseinstiegsmarke gefahren.