Für jeden Bedarf Zahnpasta

Ohne Zahncreme nutzt Zähneputzen wenig. Zahnpasta unterstützt die Reinigungsleistung, stärkt das Zahnfleisch und schützt vor Karies und Zahnstein. Spezialprodukte treiben die Warengruppe. Ein Überblick.

Donnerstag, 12. Januar 2012 - Warenkunden
Bettina Röttig
Artikelbild Zahnpasta
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Rund 450 g Zahncreme verbraucht jeder Bundesbürger im Jahr. Das entspricht gut fünf Tuben. Zahncreme dient vor allem dazu, die mechanische Entfernung von Plaque durch die Zahnbürste zu unterstützen. Als Plaque wird der bakterielle Zahnbelag bezeichnet, eine klebrige Schicht aus Bakterien, Speichelsubstanzen sowie Zell- und Speiseresten. Plaque ist der Auslöser von Karies, Zahnfleischentzündungen und Zahnstein. Zudem fungiert Zahnpasta als Träger für Wirkstoffe zur Vorbeugung von Erkrankungen von Zähnen und Zahnfleisch – insbesondere Parodontitis, wie Entzündungen des Zahnhalteapparates bezeichnet werden.

Verbraucher haben noch eine Reihe weiterer Erwartungen an Zahncremes. Diese sollen beispielsweise die Empfindlichkeit der Zähne mindern und zugleich für besonders frischen Atem und möglichst weiße Zähne sorgen. Entsprechend breit ist das Angebot im Handel.

Der Großteil der Bundesbürger greift heute zu Multi-Produkten, Zahncremes, die verschiedenen Erkrankungen und Problemen in der Mundhöhle gleichzeitig vorbeugen. Ihr Marktanteil liegt aktuell bei gut 25 Prozent. Es folgen die Segmente Whitening, Sensitiv, Zahnfleisch, Karies und Kinder. Hinzu kommen Produkte, die speziell auf medizinische Probleme zugeschnitten sind sowie natürliche Zahncremes.

Die grundlegenden Inhaltsstoffe sind bei Zahnpasta, Zahngel oder Flüssigzahncreme gleich: Putzkörper (auch Abrasivstoffe genannt), Wasser, Feuchthaltemittel, Schaumbildner, Konsistenzbildner, Farb- und Aromastoffe und manchmal auch Konservierungsmittel. Besondere Wirkstoffe dienen zur Prophylaxe (Vorbeugung) von Zahn- und Zahnbetterkrankungen. So sind Fluoride standardmäßig in den meisten Zahnpasten enthalten. Sie härten den Zahnschmelz und beugen somit Karies vor. Welche Art von Fluorid (Aminfluorid, Natriumfluorid oder Natriummonofluor-phosphat) verwendet wird, hängt vor allem von der Gesamtformel der Zahnpasta ab sowie davon, welche Zusatzeffekte diese erzielen soll. Je mehr Fluorid, desto größer gilt die Kariesschutzwirkung. Andere Wirkstoffe dienen dem Schutz vor Entzündungen des Zahnfleischs, der Verminderung von Zahnsteinneubildung oder der Schmerzvorbeugung, verursacht durch sensible, überempfindliche Zähne.

Auch optisch gibt es Unterschiede. Viele Zahncremes haben farbige Streifen. Diese werden auf zweierlei Arten erzeugt. Produkte mit Tiefenstreifen werden mit Hilfe spezieller Fülldüsen mit weißer oder farbiger Paste befüllt. Solche mit Oberflächenstreifen erhalten die Färbung erst beim Herausdrücken der Paste aus der Tube. Dies geschieht wie folgt: Die Öffnung der Tube ist durch ein Röhrchen etwa zwei Zentimeter weit ins Innere hinein verlängert. An diesem befinden sich mehrere kleine Öffnungen. Der vordere Teil der Tube bis zum Ende des Röhrchens ist mit farbiger Zahncreme gefüllt. Durch Druck auf die Tube werden die weiße Zahncreme durch das Rohr sowie gleichzeitig die farbige Paste durch die kleinen Öffnungen gepresst.

Bilder zum Artikel

Bild öffnen Der Handel führt ein breites Angebot.  Bildquelle: fotolia
Bild öffnen Zur Vorbeugung von Zahnerkrankungen tragen mehrere Faktoren bei: eine gründliche und regelmäßige Pflege der Zähne und Zahnzwischenräume, eine zahngesunde Ernährung sowie die regelmäßige Kontrolle des Zustands der Zähne und des Zahnfleischs durch den Zahnarzt.
Bild öffnen Der Trend zu Whitening-Zahncremes hält an. Bildquelle: Colgate-Palmolive
Bild öffnen Richtig präsentiert: Ein übersichtliches Regal ist essenziell für den erfolgreichen Verkauf von Mundhygiene.
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Bild öffnen Rund fünf Tuben Zahncreme verbraucht jeder Bundesbürger pro Jahr. bildquelle: fotolia

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