Warenverkaufskunde Beeren - WVK:Teil 3

Klein und fein sind sie, vielfältig einsetzbar bereichern sie im Sommer Kuchen, Torten und Getränke. Im Winter bringen sie uns in Form von Sirup oder Marmelade den Geschmack der sonnigen Jahreszeit zurück. Ein Einblick in die Warengruppe Beeren.

Donnerstag, 13. Juli 2017 - Warenkunden
Michaela Hennecke
Artikelbild Beeren - WVK:Teil 3
Bildquelle: Getty Images, Gerry Reinhard
Auf einen Blick

Beeren sind gesund und vielseitig. Die aufwendige Lagerung entschädigt mit frischem Geschmack und einem breiten Angebot an Zusatzartikeln.

Beeren sind nicht gleich Beeren. Die meisten Beeren, die wir als Beeren kennen sind Rosengewächse, Sammelnussfrüchte oder Sammelsteinfrüchte. Was wir gemeinhin als Beeren bezeichnen ist eigentlich Beerenobst, also kleine, weiche, rundliche Früchte, die mehrere Jahre an einem Strauch geerntet werden.

Sie werden aus der Kultur direkt in die Verkaufsschalen gepflückt. Diese verfügen über gepolsterte Einlagen, die die Beeren vor Druckschäden schützen und austretende Feuchtigkeit aufnehmen sollen. Bei einigen Kulturen wird nach der Ernte von Hand ein Erntedurchgang mit einem Vollernter durchgeführt. Diese qualitativ weniger hochwertige Ware wird meist der verarbeitenden Industrie zugeführt.

Durch ein ausgefeiltes Lagerungssystem mit niedrigen Temperaturen, hoher Luftfeuchtigkeit und erhöhtem Co2-Gehalt in der Luft sind Beeren das ganze Jahr auf dem Weltmarkt erhältlich.

Beeren enthalten je nach Sorte hohe Mengen an Vitaminen, Spurenelementen und Ballaststoffen. Sie sollen sich fördernd auf die Gesundheit auswirken. So wird der Brombeere ein Schutz vor Krebs nachgesagt, Stachelbeeren hingegen sollen eine blutreinigende Wirkung aufweisen und sich positiv auf das Herz-Kreislaufsystem auswirken.

Im Handel werden Beeren in Kühltruhen präsentiert um eine möglichst langanhaltende Frische zu gewährleisten. Hier kann eine Präsentation mit Tortenböden,  Einmachutensilien und Lifestyle-Produkten leicht zu Zusatzkäufen animieren.

Die Beliebtesten

Die beliebtesten Beeren der Deutschen sind die Trauben. Bei Tafeltrauben betrug 2015/16 der Pro-Kopf-Verbrauch 5,1 kg. Ebenfalls sehrbeliebt sind Erdbeeren miteinem Verbrauch von 3,4 kg Pro-Kopf und Jahr. Erst mit einigem Abstand lassen sich Himbeeren und Heidelbeeren in dieListe einfügen. Der deutsche Verbraucher gibt im Jahr in etwa 21 Euro für Beerenobst aus. Eine steigende Tendenz lässt sich beobachten.

Wissen checken

Wer aufmerksam gelesen hat, kann die folgenden Fragen beantworten.

 {tab=Fragen}

  1. Wie sollten Beeren am besten platziert werden?
  2. Wie werden Beeren schonend verpackt?
  3. Wie kann die Haltbarkeit verlängert werden?

 {tab=Antworten}

  1. In Kühltheken. Zusammen mit Tortenböden, Einmachutensilien oder Lifestyle Produkten.
  2. Die Beeren werden bei der Ernte direkt in die Verkaufsschalen mit einer dämpfenden und flüssigkeitsaufnehmenden Einlage gepflückt.
  3. Reduktion von Temperatur, relative Luftfeuchtigkeit und Erhöhung des Co2-Anteils der Atmosphäre in der Verpackung.

Die Warenverkaufskunde erscheint regelmäßig als Sonderteil im Magazin Lebensmittel Praxis. Wir danken dem DLR Rheinland Pfalz, dem Baden Württembergischen Genossenschaftsverband e.V., der Landgard Ost & Gemüse GmbH & Co. KG , dem Magazin Fruchthandel und Statista für den fachlichen Rat und das zur Verfügung gestellte Material.

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Bild öffnen Beeren werdennvom Strauchndirekt in die Verkaufsverpackungen gepflückt.
Bild öffnen Johannisbeeren in  ihrenVerkaufsschalen.
Bild öffnen Holunder
Bild öffnen Erdbeeren
Bild öffnen Cranberrys
Bild öffnen Kulturheidelbeeren
Bild öffnen Stachelbeeren
Bild öffnen Himbeeren
Bild öffnen Rote Johannisbeeren
Bild öffnen Brombeeren
Bild öffnen Gelungene Präsentation – gefunden bei Edeka Reinhardt in Bad Köstritz.

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