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Tipps für den Handel
Bio-Wein ist in der Regel etwas teurer als ein entsprechender Wein aus konventionellem Anbau. Das hat mehrere Gründe: Bei diesem Wein ist das Risiko für Ernteverluste höher. Besteht ein hoher Infektionsdruck durch pilzliche Krankheiten, leidet die Qualität der Trauben und die Ernte fällt geringer aus. Außerdem ist die Erzeugung von Bio-Trauben aufwändiger, weil der Boden mechanisch bearbeitet wird und das Einbringen organischer Dünger einen höheren Aufwand verursacht.
Im Handel platziert man Bio-Wein am besten bei den konventionell erzeugten Weinen, sortiert nach Anbaugebieten. Eine separate Präsentation ist nur bei breiten Bio-Sortimenten sinnvoll. Wer Bio-Wein kauft, ist anspruchsvoll: Gute Beratung ist sehr wichtig. Den Absatz können Händler zudem mit Flaschenanhängern oder Auslobung im Handzettel ankurbeln. Empfehlenswert sind auch Aktionswochen mit anderen Bio-Lebensmitteln, die die Verbraucher gerne zum Wein genießen. Dazu gehören Käse, Fleisch, Spargel und Brot.
{tab=Fragen}
1. Was ist in der EG-Öko-Verordnung für Bio-Wein bisher nicht geregelt?
2. Wie dürfen Öko-Winzer ihren Bio-Wein ausloben?
3. Wo sollte man Bio-Wein platzieren?
{tab=Antworten}
1. Die kellereiwirtschaftlichen Richtlinien (Verarbeitung der Trauben und Weinherstellung)
2. Mit dem Wortlaut „hergestellt aus ökologisch erzeugten Trauben“. Zusätzlich ist das staatliche Bio-Siegel bzw. das Siegel der Öko-Anbauverbände erlaubt.
3. In der Weinabteilung bei den jeweiligen Anbaugebiete