Warenverkaufskunde Kartoffelchips - Unterschiede

Chips zählen zu den klassischen Knabberartikeln. Lesen Sie, welche Produkte es gibt und was bei der Vermarktung zu beachten ist.

Dienstag, 28. Januar 2014 - Warenkunden
Heidrun Mittler
Artikelbild Kartoffelchips - Unterschiede
Zu den Unterschieden:

Bei geriffelten Chips werden die Kartoffeln mit einem Wellenschliffmesser in die gewünschte Form geschnitten.

Bei Bio-Chips stammen Kartoffeln, Öl und die verwendeten Zutaten aus kontrolliert ökologischem Landbau.

Fettreduzierte werden erst wie übliche Chips hergestellt. Nach dem Frittieren aber wird den Chips mit Hilfe des Dampftrocknens wieder ein Teil Fett (ca. 30 Prozent) entzogen. Dadurch enthalten sie weniger Fett, genauere Angaben stehen auf der Packung.

Stapelchips werden aus einen Kartoffelteig gefertigt, also aus Püreepulver und Kartoffelstärke. Erst wird der Teig dünn ausgerollt, dann stanzt eine Maschine ovale Teigrohlinge aus. Sie werden in Form gepresst, frittiert und schließlich gewürzt.

Für gebackene Chips wird ein Teig aus Kartoffeln und Weizen (oder Mais, Reis) und Gewürzen hergestellt. Die ausgestanzten Teile werden im Ofen gebacken. Da sie nicht in Öl frittiert werden, enthalten sie weniger Fett als herkömmliche Kartoffelchips.

Tortilla-Chips werden aus einem Teig mit Maismehl gefertigt. Nach dem Ausstechen einer typisch dreieckigen Form werden sie getoastet und dann frittiert. Man isst sie bevorzugt zu würzigen und teilweise scharfen Dips.

Chips zählen zu den typischen Impulsartikeln. Das heißt, dass sie kaum auf der Einkaufsliste stehen, sondern eher spontan gekauft werden, wenn der Kunde im Geschäft auf sie aufmerksam wird. Das erklärt, warum Zweitplatzierungen an frequenzstarken Zonen und vor der Kasse den Absatz befeuern können. Gerade vor großen Sport-Events kommen Displays mit Großpackungen gut zur Geltung. In einer geselligen Runde trinkt man gern Bier. Verbundaktionen mit Bier, Biermischgetränken, aber auch alkoholfreien Getränken sorgen für Spontankäufe. Zudem lässt sich der Verkauf mit weiteren Themenaktionen ankurbeln: Kartoffelchips passen beispielsweise als Beilage zu Salaten oder Dips. Machen Sie mit Rezepten und Kostproben auf diese Varianten aufmerksam – einige Anbieter halten Rezeptvorschläge dazu bereit.

Das Argument Impulsartikel macht auch deutlich, warum die Regalpflege so wichtig ist: Nur, was gesehen wird, wird auch gekauft. Regallücken sollten also unbedingt vermieden werden! Bei der Regalpflege gilt es, umgefallene Tüten im Regal wieder aufzurichten, sodass sie hochkant stehen. Die Ware ist in einem Luftpolster verpackt. Daher muss man die Tüten vorsichtig behandeln, sonst platzen sie auf.

Buchtipp: „Salsa & Dip“ – 100 Rezepte für das gewisse Extra, von Manuela Rüther, Christian Verlag, 19,99 Euro (erscheint im März 2014)

1 Die Kartoffeln werden gewaschen, dann maschinell geschält und in dünne Scheiben geschnitten. 2 Die austretende Stärke wird mit Wasser ausgewaschen, so kleben die Chips nicht aneinander. 3 Auf einem Fließband gelangen die Chips in eine Durchlauf-Fritteuse – die Chips werden kross. 4 Nach der Würzung werden die fertigen Chips gewogen und in Schlauchbeutel abgepackt.

Bilder zum Artikel

Bild öffnen Geriffelte Chips
Etwas dickere Scheiben werden mit einem
speziellen Messer in diese Wellenform
gebracht.
Bild öffnen Paprikachips
Der Klassiker: Dünne Kartoffelscheiben
werden frittiert und dann mit Paprika
gewürzt.
Bild öffnen Ofenchips leicht
Nicht frittiert, sondern gebacken, daher
enthalten sie weniger Fett als
herkömmliche Chips.
Bild öffnen Tortilla-Chips Diese bestehen aus Maismehl. Dazu
reicht man gern würzige Dips
Bild öffnen Bio-Chips Derzeit ist der Marktanteil noch klein,
aber es gibt sie: Produkte aus biologischem Anbau.
Bild öffnen Chips leicht In der leichten Variante stecken 30
Prozent weniger Fett als üblich.
Bild öffnen Stapelchips
Stapelchips werden aus Kartoffelteig
hergestellt, es entstehen einheitliche
Scheiben.
Bild öffnen Die Kartoffeln werden gewaschen, dann maschinell
geschält und in dünne Scheiben geschnitten.
Bild öffnen Die austretende Stärke wird mit Wasser
ausgewaschen, so kleben die Chips nicht aneinander
Bild öffnen Auf einem Fließband gelangen die Chips in eine
Durchlauf-Fritteuse – die Chips werden kross.
Bild öffnen Nach der Würzung werden die fertigen Chips
gewogen und in Schlauchbeutel abgepackt.
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