Wie die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ berichtet, wollte ein Unternehmenssprecher die Gerüchte nicht kommentieren. Allerdings hatte die amerikanische Beteiligungsgesellschaft KKR (Kohlberg Kravis Roberts) beim Kauf von DSD im Jahr 2004 bereits angekündigt, das Unternehmen nur fünf bis sieben Jahre zu halten. Das Duale System Deutschland war vor 20 Jahren gegründet worden. Seitdem organisiert die GmbH die Wiederverwertung von Verpackungsmüll - wie Joghurtbecher, Kartons oder Konservendosen - und kassiert dafür Gebühren von den Unternehmen, die die Verpackungen in den Handel bringen. Der Sprecher sagte, DSD sei Marktführer und gut aufgestellt, unabhängig von den Eigentümer-Strukturen. Das Unternehmen habe den Übergang vom Monopol in den Wettbewerb erfolgreich gemeistert und stehe gut da. Zahlen zu Umsatz und Gewinn gibt DSD nicht heraus. Dem FAZ-Bericht zufolge konzentriert sich das Bieter-Rennen auf nur noch wenige Interessenten. Sita Deutschland sei ein „vielversprechender Kandidat“. Hinter dem Unternehmen stehe der finanzstarke französische Sita-Konzern, der auf dem deutschen Markt mit einem DSD-Kauf einen kräftigen Sprung nach vorne machen könnte.
Duales System Verkaufsgerüchte
Das Duale System Deutschland (DSD, Grüner Punkt) steht nach einem Zeitungsbericht zum Verkauf. DSD suche demnach in der Entsorgungsbranche und unter Finanzinvestoren einen Käufer.
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