„Es gibt Anzeichen von der Wirtschaft, dass die Preise steigen", sagte die Ministerin im ARD-Morgenmagazin. Wie viel teurer einzelne Produkte würden, sei noch nicht absehbar. „Aber langfristig kann man durchaus sagen, dass die Preise steigen werden." Gründe seien u.a. die wachsende Weltbevölkerung, die sich verändernden Lebensgewohnheiten der Menschen sowie Lohnsteigerungen in der Lebensmittelbranche.
Im Vorfeld der 77. Internationalen Grünen Woche hat Aigner sich auch zu mehr Nachhaltigkeit und Tierschutz in der deutschen Agrarwirtschaft bekannt. Ihr Leitbild sei „eine ökologisch tragfähige, ökonomisch existenzfähige, sozial verantwortliche und Ressourcen schonende Wirtschaftsweise". Die Ministerin stellte eine „Charta für Landwirtschaft und Verbraucher" vor, die nach Diskussionen mit der Branche, Umwelt- und Verbraucherverbänden sowie weiteren gesellschaftlichen Gruppen erarbeitet wurde. U.a soll der Verbrauch wertvoller Agrarflächen reduziert werden, das Tierwohl gestärkt und dem Verbraucher beim Lebensmitteleinkauf über mehr Transparenz eine klare Orientierung geboten werden. Darüber hinaus sollen regionale Wirtschaftskreisläufe gestärkt werden.
Verbraucherpreise Langfristig steigend
Verbraucher in Deutschland müssen sich nach Einschätzung von Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU, Foto) langfristig auf steigende Lebensmittelpreise einstellen.
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