Die Anzahl der Lebensmittel, die mit dem „Ohne GenTechnik“-Siegel gekennzeichnet sind, stieg damit im vergangenen Jahr um 45 Prozent. Die umsatzstärksten Segmente sind Milchprodukte, Eier und Geflügelfleisch.
Der Verband fordert von der Politik verlässliche Rahmenbedingungen, um das wirtschaftliche Potenzial der Branche voll auszuschöpfen. „Eine Jamaika-Koalition muss dafür Sorge tragen, dass Gentechnik-Pflanzen nicht durch die Hintertür ihren Weg ohne Kennzeichnung auf den Acker und in die Supermarktregale schaffen“, wird Alexander Hissting, Geschäftsführer des VLOG, in einer Pressemeldung zitiert. Sorge bereiteten neue gentechnische Verfahren wie CRISPR/Cas, die mit dem Begriff Genome Editing zusammengefasst werden. Gentechnik-Befürworter wollen, dass Pflanzen, die mittels Genome-Editing erzeugt wurden, nicht unter das Gentechnik-Recht fallen. „Das würde der Transparenz und Wahlfreiheit der Verbraucher bei Genfood den Garaus machen. Gentechnik muss als Gentechnik reguliert und gekennzeichnet werden“, fordert Hissting.