Grundproblem sei, dass der Begriff „regional“ gesetzlich nicht definiert ist. Da sich viele Käufer regionale Produkte wünschten, würden Hersteller und Handel mit vielfältigen Bezeichnungen wie "Das Beste von hier" oder "Gutes aus der Heimat" werben.
Die bisherigen gesetzlichen Regelungen reichen in den Augen der Verbraucherschützer nicht aus, um einen transparenten Einkauf regionaler Produkte zu ermöglichen und Verbraucher vor irreführender Werbung zu schützen. Nach dem Willen der Verbraucherzentralen sollten Hersteller und Handel verpflichtet werden, klar zu kennzeichnen, aus welcher Region die Zutaten des Produkts stammen, ob sie in der Region verarbeitet wurden oder ob es sich um ein regionales Rezept handelt.
Ein Versuch dafür stelle das blau-weiße Siegel „Regionalfenster“ dar, das vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft initiiert worden sei. Dadurch würden Herkunft und Verarbeitungsort der Zutaten klar gekennzeichnet.