Künstliche Intelligenz prägt die Produktentwicklung zunehmend. Eine aktuelle Studie des Softwareunternehmens Aras zeigt, dass 80 Prozent der Industrieunternehmen bereits KI-Technologien in diesem Bereich einsetzen. 91 Prozent planen, ihre Investitionen in den kommenden zwei Jahren zu erhöhen. Dies ergab die Untersuchung „Die Zukunft der Produktentwicklung – Product Lifecycle Management im Fokus“. Für die hatte Aras 656 Führungskräfte in den USA, Europa und Japan befragt.
Regionale Unterschiede bei der Bereitschaft zu Investitionen
Die Studie identifiziert die Hauptherausforderungen in der Produktentwicklung: 35 Prozent der Unternehmen nennen Produktionskosten als größtes Problem. Es folgen Produktkomplexität mit 34 Prozent sowie gesetzliche Vorgaben und beschleunigte Markteinführung mit jeweils 33 Prozent. Auch Nachhaltigkeit bleibt ein wichtiger Faktor, wie 32 Prozent der Befragten angeben.
USA mit hoher Bereitschaft bei KI für die Produktentwicklung
Die Bereitschaft, in KI für die Produktentwicklung zu investieren, unterscheidet sich regional. In den USA wollen 98 Prozent der Unternehmen ihren KI-Einsatz in den nächsten zwei Jahren ausbauen. In der DACH-Region sind es 92 Prozent, in Japan hingegen nur 70 Prozent. Insgesamt meinen 88 Prozent der teilnehmenden Unternehmen, dass ihre Investitionen in Software für die Produktentwicklung steigen sollten.
Unternehmen sehen Herausforderungen bei KI-Einsatz
Trotz des wachsenden Interesses an KI sehen Unternehmen Herausforderungen. An erster Stelle stehen Sicherheits- und Datenschutzbedenken mit 69 Prozent. 65 Prozent der Unternehmen fehlen die notwendigen Kompetenzen, um das Potenzial von KI voll auszuschöpfen. 64 Prozent kämpfen mit isolierten Datensilos.
„Die Integration von KI in die Produktentwicklung ist nicht nur wichtig, um Schritt zu halten – es geht darum, in einem immer härter umkämpften Markt zu überleben“, erklärte Jens Rollenmüller, Regional Vice President bei Aras. Er betonte jedoch auch: „KI ist kein Allheilmittel. Um erfolgreich zu sein, müssen Unternehmen Datensilos aufbrechen, in die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter investieren und Flexibilität in jede Phase des Produktlebenszyklus einbauen.“