Skimming Datenausspäher entdeckenden Einzelhandel

Der Handel wird das Ziel von Skimmern.

Donnerstag, 12. Januar 2012 - Management
Udo Mett
Artikelbild Datenausspäher entdeckenden Einzelhandel
Bildquelle: Mugrauer

Das Ausspähen von Kredit- und Bankkarten-Daten an Bargeld-Terminals haben die Banken inzwischen weitgehend im Griff. Dank technologischer Verbesserungen sind die Automaten deutlich besser vor Skimming geschützt. Seit vergangenem Jahr ist deswegen zu beobachten, dass Kriminelle nunmehr auf Zahlungsterminals in Tankstellen und im Einzelhandel ausweichen, um Kontodaten und PIN von Kartennutzern an PoS-Terminals abzugreifen. Der Installation manipulierter Terminals geht dabei immer ein Einbruch voraus, dem ein weiterer folgt, um die präparierten Lesegeräte „abzuholen“. Erste Fälle dieser Art sind von Super- und Baumärkten aus Niedersachsen bekannt. Die technisch versierten Täter übertragen später die gestohlenen Daten auf Karten-Rohlinge. Mit den so gefälschten Karten werden dann über Bargeld-Terminals im außereuropäischen Ausland die jeweiligen Konten bis zum Limit abgeräumt. Den Bank-Kunden wird der entstandene Schaden in aller Regel seitens der kontoführenden Banken ersetzt. Dennoch kann es zu einem Image-Schaden bei den betroffenen Einzelhändlern kommen. Die Kriminalpolizei gibt deswegen den Rat, Zahlungsterminals täglich vor Inbetriebnahme genau auf äußerlich sichtbare Beschädigungen (Kratz- und Schmelzspuren, veränderte Gehäuse- oder Schraubversiegelungen) zu prüfen. Verdächtig sei zudem immer, wenn im Zuge eines entdeckten Einbruchs ganz offensichtlich keine Wertgegenstände oder Waren gestohlen worden sind.

Bild: Auch der Handel ist das Ziel von Datenausspähern.