Ladenbau Mit Leidenschaft

Linde Ladenbau baut ihr Projekt-Geschäft aus und setzt dabei auf die Bündelung von Kompetenzen innerhalb eines europaweiten Experten-Verbundes.

Donnerstag, 08. September 2011 - Management
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Discount: System mit hoher Traglast und leichter Befüllbarkeit sowie Gondelkopf für Aktionen.
Bildquelle: Linde Ladenbau

Europaweit rund 30.000 Supermärkte, Verbrauchermärkte und Discounter sind in den vergangenen 30 Jahren von Linde Ladenbau geplant und realisiert worden. Davon tragen allein mehr als 20.000 Läden in Deutschland die Handschrift des Bad Hersfelder Unternehmens, das in seinem Stamm-Werk und in den bundesweit sechs Vertriebsstützpunkten rund 200 Mitarbeiter beschäftigt. Die Ursprünge von Linde Ladenbau gehen auf das 1961 gegründete Unternehmen Variant GmbH zurück, das zehn Jahre später von der Werksgruppe Kältetechnik der Linde AG zur Vervollständigung der Produktpalette „Trockenladenbau“ übernommen wurde. Nach Inbetriebnahme einer neuen Produktionsstätte und späterer Werkserweiterung wird die Sparte Ladenbau im Jahr 2001 ein eigenständiger Bereich innerhalb der Linde Kältetechnik. Nach Verkauf der Linde Kältetechnik erfolgte 2004 die Gründung der heutigen Linde Ladenbau GmbH & Co. KG, die 2010 einen Jahresumsatz von 40 Mio. Euro erwirtschaftet e und für die Herstellung von Ladenbausystemen jährlich insgesamt 10.000 t Stahl verarbeitet. Seit 2006 gehört das Unternehmen mit sechs weiteren Ladenbau- und Innenausbau-Firmen zum „Kompetenz-Verbund“ der Schweizer Dolma Holding AG.

Mario Berg, Marketing-Verantwortlicher bei Linde Ladenbau, differenziert im Wesentlichen zwei Kernkompetenzfelder. Maßgebliche Säule des Unternehmens ist hiernach der Bereich Produktion und Vertrieb von Ladenbausystemen („Erfolg mit System“). Der zweite Bereich ist mit dem Leitsatz „Ladenbau mit Leidenschaft“ überschrieben und besteht aus der Planungs- und Beratungskompetenz im Projektgeschäft, zu dem auch der Zukauf von Ladenbau-Komponenten zählt, die von Linde Ladenbau nicht selbst hergestellt werden. Berg: „In den letzten Jahren hat sich herauskristallisiert, dass dieses Geschäftsfeld mehr und mehr an Bedeutung gewinnt. Deswegen haben wir uns entschlossen, diese Dienstleistung komplett von unserem eigentlichen Kerngeschäft zu trennen. Hier liegt der Schwerpunkt in der Projektbetreuung sowohl durch uns als Projektleiter als auch in Kombination mit unseren leistungsstarken Partnern. Wir greifen dabei auf unser Netzwerk der Dolma Gruppe zurück, aus dem wir gebündelte Ladenbaukompetenzen ziehen können.“ Das Projektmanagement umfasst hiernach sämtliche Schritte von der Beratung und Analyse über die Konzeption und Detailplanung bis hin zur Materialauswahl, Montage und Übergabe.

Zu dem seit vielen Jahren bewährten und im LEH inzwischen tausendfach realisierten Systemen gehören die Bauprogramme Pure, Vego und Loft. Pure ist das Standard-Regal für den universellen Einsatz. Vego ist auf hohe Belastbarkeit ausgelegt und kommt damit speziell für die Präsentation von schwerer Ware zum Einsatz, vor allem bei Getränken. Loft wiederum ist ein variables Mittelrückwand-Regal, das ebenfalls für hohe Traglasten ausgelegt ist (z. B. für Wein, Sekt und Spirituosen). Für Großmarktflächen und für den Einsatz im Hochregal-Lager sind die Programme Solid und Intro konzipiert. Die Regalträger gibt es in Rasterabständen von 25, 30, 50 und 60 mm, in Höhen von 1.000 bis 2.900 mm, in Breiten von 625 bis 1.330 mm und in Tiefen von 260 bis 810 mm. Aufgrund der vielen Größendifferenzierungen können die Systeme den räumlichen und den produktbezogenen Anforderungen optimal und nach den Wünschen der Kunden angepasst werden. Das Spektrum reicht letztl ich von der funktionalen Einrichtung eines Discounters über die professionelle Strukturierung großflächiger Verbrauchermärkte bis hin zum individuell ausgestatteten Premium-Supermarkt mit besonderer Wohlfühlatmosphäre.

Bei Premium-Supermärkten legen die Betreiber unabhängig von der Flächengröße hohen Wert auf die Umsetzung des spezifischen Corporate Designs, um sich klar von örtlichen Wettbewerbern zu differenzieren und aus Sicht der Supermarkt-Kunden lokal bzw. regional als eine originäre und unverwechselbare Marke wahrgenommen zu werden. Dieses Ziel wird im Ladenbau durch die Kombination von Systemteilen und individuellen Elementen erreicht.

In Verbrauchermärkten und SB-Warenhäusern wiederum besteht für Linde Ladenbau die Herausforderung darin, tausende Artikel übersichtlich zu präsentierten und Großflächen so zu strukturierten, dass die Kunden sich problemlos zurechtfinden. Warenträger und Regale müssen technisch zudem so beschaffen sein, dass sie der extremen Beanspruchung durch hohe Lagerumschlagsgeschwindigkeiten auf lange Zeit standhalten. Letzteres gilt in noch stärkerem Maße für den Einsatz der Ladenbausysteme beim Discounter. Hier geht es um schnelle und rationelle Abläufe, die hohe Funktionalität und Robustheit der Regale erfordern. Linde Ladenbau hat für diese Einsatzbereiche Upgrading-Optionen entwickelt, zum Beispiel für die Hervorhebung der Backwaren- oder Kosmetikabteilung.

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Linde Ladenbau

Bilder zum Artikel

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