Social Media Hallo, wer ist am Apparat?

Social Media stellt unsere Kommunikation schon lange auf den Kopf. Aber wen erreicht man eigentlich mit welchem Medium?

Donnerstag, 18. Juni 2020 - Management
Elena Kuss
Artikelbild Hallo, wer ist am Apparat?
Bildquelle: Robin Worrall / unsplash

Händler und Hersteller können durch ein Profil auf den sozialen Medien profitieren. Denn Marketing ist dort am effektivsten, wo sich Kunden und potenzielle Kunden aufhalten. Trotzdem sollte nicht jeder Händler sofort Instagram, Facebook, Twitter, Pinterest, Snapchat und obendrauf auch noch Tik Tok bespielen. Wichtig ist, passende Plattformen auszuwählen und diese mit maßgeschneiderten Inhalten zu bereichern.

Facebook
Mit 32 Millionen Nutzern in Deutschland (Stand: Ende 2018) ist Facebook nach Whatsapp das größte Soziale Netzwerk. Es bietet die meisten Möglichkeiten für Unternehmen. Zum Beispiel können Inhalte von der Website verlinkt werden. Die Plattform wächst jedoch nur noch mäßig und eher in einer Zielgruppe, die älter als 40 Jahre ist.

Instagram
Instagram ist die am stärksten wachsende Plattform. 15 Millionen Nutzer sind dort deutschlandweit aktiv (Stand: 2019). Die Plattform ist jedoch sehr geschlossen. Links können nur unter bestimmten Bedingungen gesetzt werden (zum Beispiel in den Instagram Stories, wenn der Account tausend Abonnenten hat). Instagram ist sehr visuell, was es schwierig machen kann, bestimmte Inhalte zu transportieren.

Pinterest
Hier tummelt sich eine vor allem weibliche Zielgruppe, die auf der Suche nach Inspiration ist. Rezepte, Haushalt- oder Dekotipps funktionieren hier besonders gut. Laut Pinterest nutzen etwa sieben Millionen Menschen (Stand: 2020) die Plattform. Die Inhalte sind langlebiger, da nicht chronologisch gearbeitet wird, sondern nach Suchbegriffen und Interessen.

Snapchat
Der Video-Kanal hat viel Charme verloren, dadurch, dass Instagram mit Instagram Stories das Prinzip des Mediums kopiert hat. Stand 2018: Sechs Millionen Nutzer in Deutschland, die zum Großteil sehr jung sind.

Tik Tok
Marken wie Ahoj-Brause oder Pringles wagten vor Kurzem ihr Debüt auf der Plattform für mobile Kurzvideos. Tik Tok erreicht eine junge Zielgruppe. Werkzeuge und Filter ermöglichen es Nutzern, schnell und einfach eigene Inhalte zu erstellen und mit dem Video zu interagieren.

Twitter
Der Nachrichtendienst ist kein Mainstream-Medium. 2,8 Millionen wöchentliche Nutzer in Deutschland, die hauptsächlich in Politik und Medien unterwegs sind. Twitter ist also eher das richtige Instrument, wenn es um Positionen zu politischen Themen oder Verordnungen geht.