Beliebter denn je Alkoholfreies Bier

Alkoholfreie Biere erleben einen neuen Aufschwung. Ein Grund dafür ist die gestiegene geschmackliche Qualität.

Mittwoch, 22. Februar 2012 - Warenkunden
Tobiass Dünnebacke
Artikelbild Alkoholfreies Bier
Es gibt zwei Wege, alkoholfreies Bier herzustellen.
Bildquelle: Hoppen

Die Hefe ist ein zur Gattung der Pilze gehörender Mikroorganismus, der bei Anwesenheit von Sauerstoff den Stoffwechselvorgang der Atmung zur Energiegewinnung. Fehlt Sauerstoff erfolgt die Energiegewinnung der Hefe über die Vergärung von Zucker. Da das Endprodukt des Gärungsstoffwechsels Alkohol ist, nennt man diesen biochemischen Vorgang die „alkoholische Gärung“.

Entalkoholisierung

Verfolgt man nun das Ziel, ein alkoholfreies Bier herzustellen, also nach der Definition des Lebensmittelrechts ein Bier mit weniger als 0,5 Volumenprozent Alkohol, so ergeben sich zwei Möglichkeiten, den Alkoholgehalt unter diesen gesetzlichen Grenzwert zu reduzieren:

  • entweder schränkt man die biochemische Alkoholbildung bei der Gärung ein,
  • oder man entzieht dem fertigen Bier den Alkohol auf physikalischem Wege.

Bei der ersten Methode lässt sich der Prozess durch die Art der Gärführung beeinflussen. Aus einer geringeren Hefegabe, kalten Gärtemperaturen oder dem vorzeitigen Abbruch der Gärung resultieren niedrige Alkoholgehalte. Der physikalische Alkoholentzug aus dem fertigen Bier lässt sich mit der sogenannten Dialyse durchführen oder durch Destillation.

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Bild öffnen Aus einer Nische ist ein Wachstumsmarkt geworden.
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Bild öffnen Hopfen ist ein Hanfgewächs und sorgt für den leicht bitteren Geschmack des Bieres. Ein wichtiges deutsches Anbaugebiet ist die Hallertau in Bayern.
Bild öffnen Malz kann aus verschiedenen Getreidearten gewonnen werden. In Deutschland am wichtigsten: Gerste und Weizen. Eher selten werden Roggen und Dinkel verwendet.
Bild öffnen Due Hefe kommt beim Gärprozess ins Spiel und sorgt dafür, dass der Zucker in Alkohol und Kohlensäure verwandelt wird. Es gibt ober- und untergärige Hefen.
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Bild öffnen Je höher die Temperatur inder Mälzerei, desto dunkler wird später das Bier.

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