Diese exotischen Pilze sind echte Eyecatcher im Regal
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Diese exotischen Pilze sind echte Eyecatcher im Regal
Mehr Vielfalt im Pilz-Sortiment gewünscht? Wie wäre es mit Löwenmähne oder Shimeji? Sie sind nicht nur ein Hingucker, sondern bieten auch ein neues Geschmackserlebnis.
Mittwoch, 20. November 2024, 07:19 Uhr
Hedda Thielking
79.800 Tonnen Speisepilze wurden im Jahr 2023 in Deutschland geerntet. 98 Prozent machten Champignons aus.
Bildquelle: Getty Images, Adobe Stock, Port Culinaire/Thomas Ruhl
Auch wenn Champignons ganz klar den Pilzmarkt dominieren, mischen immer mehr exotische Pilze mit. So gehören Kulturpilze wie Kräuterseitlinge, Shiitake und Austernpilze längst zum Standardsortiment in der Obst- und Gemüseabteilung. Der Vorteil gegenüber einigen saisonalen Waldpilzen ist, dass die meisten Zuchtpilze das ganze Jahr über verfügbar sind – theoretisch zumindest. Wie wäre es mal mit anderen Zuchtpilzen, die über das Standardsortiment hinausgehen? So überraschen zum Beispiel Enoki, Shimeji-Pilze, White-Elf-Pilze und Pom-Pom blanc (auch Löwenmähne genannt) allein schon wegen ihrer Optik und können so die Kunden in der Obst- und Gemüseabteilung entschleunigen. Vor allem zu den Festtagen – wenn viele Kunden auf der Suche nach dem Besonderen sind – können exotische Pilze das Angebot erweitern.
In unserem Beispiel importiert die Bayerische Pilze & Waldfrüchte Uwe Niklas GmbH diese Zuchtpilze aus Europa und aus asiatischen Ländern wie China und Südkorea. Bevor die Pilze je nach Kundenspezifikationen verpackt, gemischt oder weiterverarbeitet werden, unterliegen sie mehrstufigen Qualitätskontrollen – maschinell und von Hand.
Speisepilze sind sehr empfindlich und leben von der Frische. Idealerweise werden sie taggleich verkauft. Je früher, desto besser. Wichtig ist, dass die Kühlkette von der Anlieferung bis zum Verkauf eingehalten wird. Temperaturen von 2 bis 6 Grad Celsius sind optimal. Die Mitarbeiter sollten die Frischekriterien für die unterschiedlichen Pilzsorten kennen sowie über die Lagerung und Verwendungsmöglichkeiten Bescheid wissen. Auch im Markt muss man Pilze gekühlt platzieren. Aber aufgepasst: Die Packungen sollten nicht gestapelt werden, wenn die Pilze dadurch Druckstellen bekommen können. Sie können die Qualität sehr schnell beeinträchtigen.
Wichtig ist, dass Händler die exotischen Pilze aufmerksamkeitsstark in Szene setzen und Produktinformationen sowie Rezeptvorschläge am Point of Sale bereithalten. Die Kunden sollten die Pilze so schnell wie möglich verarbeiten. Je frischer, desto besser. Wenn nötig, können sie im Kühlschrank bis zu zwei Tage gelagert werden. Luftdichte Verpackungen sollte man besser entfernen und die Pilze in eine Papiertüte geben oder sie in ein sauberes Küchentuch legen. Pilze lassen sich vielseitig zubereiten und eignen sich auch gut für die vegetarische und vegane Küche. Außer Kräuterseitlingen und Portobello-Pilzen kann man auch White-Elf-Pilze als direkten Fleischersatz verwenden.