Seit es wieder „Fleisch in Bedienung" gibt, boomt es. Mottotruhen runden das Angebot ab.
Seit Mitte vergangenen Jahres gibt es in dieser Rewe-Filiale wieder „Fleisch in Bedienung", und das boomt. Der Dioxinskandal habe die Menschen verstärkt zu Bio, aber auch wieder an die Theke geführt. Die Bereichsleiterin Service Petra Lemke und ihre Mannschaft gestalten rund um die Theke gerne zusätzliche Motto-Truhen (etwa zu Ostern mit Lamm- und Hirschartikeln) und wollen mit geflochtenen Körben, in denen Wurstspezialitäten präsentiert werden, Flair in die Abteilung bringen. Unter dem Motto „pur genießen" werden an der Theke Artikel vermarktet, die keine Zusatzstoffe beinhalten.
Regionalität wird auch an der Fleischtheke gelebt. „Bevorzugt aus Sachsen" kommt an.
Diese Filiale der Konsum Dresden eG, die von Ute Lücke geleitet wird, machte 2009 mit Fleisch und Wurst 1,3 Mio. und 2010 1,4 Mio. Euro Umsatz. Die Unternehmen Dürrröhrsdorfer und Fleigeno liefern das Schweinefleisch, das unter dem Motto „bevorzugt aus Sachsen" vermarktet wird. Die Bedienungstheke ist als Frische-Insel im Markt platziert. Permanent frisch zubereitet werden dort z. B. Pfifferlingstaschen (Schweinefleisch mit einer Pfifferling-Bauchspeck-Füllung), Filetspieße und Hirtenschuhe. Frisches Biofleisch gibt es von Podemus, Wiesenhof und Wein.
Kompetente, engagierte Mitarbeiter sorgen für Wohlfühl-Atmosphäre an der Theke.
Eine geradezu familiäre Stimmung herrscht in diesem Markt zwischen Thekenpersonal und Kunden. Das Team um Joachim Krüger (Bereichsleiter Service) und Erstverkäuferin Monika Späth punktet vor allem durch hohe fachliche Kompetenz und aktiven Verkauf – und das montags bis samstags von 7 bis 24 Uhr. Beliebt sind bei den Kunden Produkte aus der Region sowie zum Direktverzehr. Herzblut beweist die Mannschaft bei Themen-Promotions (Halloween, Oktoberfest etc.). 1,43 Mio. Euro Umsatz wurden 2010 mit Fleisch und Wurst (Bedienung + SB) erzielt.
Besonderes Ambiente und Sortiments-Highlights überzeugen.
Hingucker (Plural). Damit lässt sich der erste Eindruck des Marktes in Essen-Haarzopf auf den Punkt bringen. Atmosphäre und Warenpräsentation beeindrucken. So zieht die Wurst-Theke – mit Käse als „Frische-Insel" in der Mitte des Marktes platziert – mit gläsernem Kühlraum für Spezialitäten die Blicke auf sich. Die Fleischtheke weist zahlreiche Highlights auf: Neuseeländisches Ocean-Beef, Wagyu, Duke of Berkshire, Hällische Wurstwaren etc., ergänzt durch Spezialitäten aus eigener Herstellung wie Salate, Spieße, küchenfertige Blätterteig-Artikel, gefüllte Zucchini und Paprika. Das Team um Adam Pineker erwirtschaftete 2010 mit Fleisch und Wurst 2,8 Mio. Euro.
Adresse: Hatzper Str. 214, 45149 Essen-Haarzopf. Kennziffern: Umsatzanteil Fleisch in Bedienung 8,2 % (Wurst 7,1 %).
{tab=Rewe Filips, Dortmund}
Rustikal-herzliches Team punktet mit eigener Herstellung.
Rewe-Kaufmann Günter Filips hat nichts zu verbergen. Der Vorbereitungsraum der Fleischerei hinter der Bedienungstheke ist offen, für jeden Kunden einsehbar. Die Transparenz überzeugt. Gefragt sind vor allem Produkte aus eigener Herstellung (Brühwurst, Grillwurst, Fleisch- und Wurstsalate, seit neuestem auch Bolognese-Sauce). Weitere Besonderheiten: Ki-Roy-Hähnchen, Springbock, Ochsenfleisch, Wild. Für seine Kunden hat der Markt das Kochbuch „Kochen im Pott" entwickelt. Mit Fleisch und Wurst (Bedienung + SB) wurden 2010 rund 2,6 Mio. Euro umgesetzt.
Adresse: Günter Filips EHKG, Rheinische Str. 47, 44137 Dortmund. Kennziffern: Umsatzanteil Fleisch in Bedienung 10,5 % (Wurst 5,8 %).
{tab=Sky 202, Lübeck}
Ausgerichtet auf Bedürfnisse der berufstätigen Käufer.
Im hohen Norden ist Regionalität Trumpf, was sich deutlich im Sortiment niederschlägt: Kapitänssülze, Grützwurst, Steckrübenmus und Krabbencocktail sind hier im Angebot. Die Bedienungsabteilungen unter Leitung von Torsten Möller produzieren warme Snacks für die Belegschaft der Dräger-Werke, die gleich gegenüber liegen. Hähnchenschenkel, Frikadellen und Co. werden auch in der Bäckerei am Markteingang verkauft. Interessant: Die Sky-Teams stehen untereinander im sportlichen Wettstreit: So werden bspw. die gelungensten Aktionen mit Geldpreisen belohnt.
Das gibt's nicht alle Tage: Der Chef hat eine eigene Wurst. Dieter Ernst, der zwei Märkte betreibt, hat die Rezeptur für die „Zweibrücker Stadtwurst" mitentwickelt. Angeboten in zwei Varianten, ist sie der Renner an der Theke, hergestellt wird sie von Schröder Fleischwaren ganz in der Nähe. Die Mitarbeiter unter Leitung von Erstkraft Doris Stapfer sind allesamt stolz darauf, dass sie anständig kochen können. Sie geben gern Tipps zur richtigen Zubereitung mit auf den Weg. Einmal im Monat läuft eine Aktion. Dann brät und brutzelt ein Metzger, der in Rente ist, im Ernst'schen Markt für die Kunden und verkauft Würstchen oder Braten für den Sofortverzehr.
Prestigeobjekt mit vielen regionalen Spezialitäten.
Der Famila-Markt in Waldshut wurde Anfang 2010 an Kaufland verkauft und mit ihm die in diesem Jahr nominierte Fleischtheke. Sie ist der ganze Stolz von Abteilungsleiter Wilhelm Schäuble und Marktleiter Ingo Plattner. Die Abteilung überzeugte beim Testkauf mit einer perfekten Warenpräsentation, Sauberkeit, kompetenten Mitarbeitern und ihrer Sortimentsvielfalt. So finden die Kunden neben der obligatorischen (und erfolgreichen) Eigenmarke „Meisterwerke" auch Bison, Strauß, US-Beef, aber auch Regionales wie Schwarzwurst, Schwarzwälder Schinken und Schäufele.
Breites Sortiment und gezielte Mitarbeiterförderung.
Die 400 qm große Frische-Abteilung im Dodenhof-Markt ist ein wahres Paradies für Kunden mit hohen Ansprüchen. Beeindruckend ist der SB-Bereich mit den zum großen Teil selbst verpackten Produkten und regionalen Spezialitäten. Mit Charoluxe, kanadischem Bison und US-Beef kommt jeder Fleisch-Liebhaber auf seine Kosten und mit der Slow-Food-Messe schärft der Markt sein Profil. Herausstechend konnte die von Thomas Richter geleitete Abteilung auch mit dem so genannten ISCT-Ansatz, der den Mitarbeitern bei ihrer Arbeit mehr Gestaltungsspielraum gibt.
