Vor allem bei Qualitätsweinen soll künftig die Herkunft deutlicher als bisher auf dem Etikett erkennbar sein, um die jeweiligen speziellen Eigenarten zu betonen. Die deutschen Weine müssten für die Verbraucher "verständlicher" werden, erklärte Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU). Die neue Systematik bei den Weinbezeichnungen sei daher eine "Riesenchance". Ziel ist eine "Herkunfts-Pyramide": Ganz oben stehen dann Weine aus einzelnen Weinbergslagen, ganz unten stehen Landweine ohne genauere Herkunftsangaben. Flankiert wird diese Reform durch eine stärkere Unterstützung des Marketings. Der staatliche Zuschuss für die Maßnahmen zur Absatzförderung steigt von 1,5 auf 2 Millionen Euro pro Jahr. Darüber hinaus wird die zulässige Anbaufläche jährlich um 0,3 Prozent erweitert. Das entspricht nach Angaben des Agrarministeriums einem Plus von rund 300 Hektar pro Jahr. In Deutschland gibt es 13 Weinbaugebiete. Die größten Anbauflächen finden sich in Rheinhessen, der Pfalz und in Baden.
Weingesetz Reform soll Absatzrückgang stoppen
Der Bundestag hat eine Reform des Weingesetzes verabschiedet, die den Käufern die Orientierung erleichtern soll. Mit dem Beschluss wollen die Abgeordneten dem Absatzrückgang beim deutschen Wein entgegenwirken.
Produkt des Jahres 2024
Top-Themen
Nachhaltigkeit
LP.economy - Internationale Nachrichten
-
Spanien
Freixenet kämpft mit Trockenheit
Aufgrund von Wasserknappheit hat Katalonien, insbesondere die Weinregion Penedés, seit 2021 mit Dürre zu kämpfen. Freixenet schätzt, dass deswegen die Branche dieses Jahr 80 Millionen Flaschen weniger produzieren kann als im Vorjahr. Außerdem wurde Kurzarbeit installiert.
-
Großbritannien
Morrisons baut Präsenz auf Kanalinseln aus
Morrisons hat am 7. Mai 38 Filialen von seinem langjährigen Partner SandpiperCI auf den Kanalinseln übernommen.
-
Österreich
Wechsel im Spar-Aufsichtsrat
Am 17. Mai 2024 scheidet Bernd Bothe altersbedingt aus dem Aufsichtsrat von Spar Österreich aus. Auf ihn folgt der Schweizer Unternehmer Hansueli Loosli (Foto).