Ein entsprechendes Verbot hat der Bundestag am Donnerstagabend verabschiedet. Nach einer Übergangsfrist, die auf Drängen des Handels kurzfristig von sechs auf zwölf Monate verlängert wurde, sind leichte Kunststofftragetaschen mit einer Wandstärke zwischen 15 und 50 Mikrometern verboten - das sind die Standard-Tüten, die man üblicherweise an der Ladenkasse bekommt. Ausgenommen vom Verbot sind besonders stabile Mehrweg-Tüten sowie die dünnen Plastikbeutel, die man etwa in der Obst- und Gemüseabteilung findet. "Die Plastiktüte ist der Inbegriff der Ressourcenverschwendung», erklärte Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD), die das Verkaufsverbot auf den Weg gebracht hatte. "Gute Alternativen sind Einkaufskörbe, waschbare Stoffbeutel für Obst und Gemüse und wiederverwendbare Boxen für Waren von der Frischetheke." Für die Umweltorganisation WWF hat das Verbot allerdings nur symbolische Bedeutung. Lediglich ein Prozent des deutschen Kunststoffverbrauchs entfalle auf Plastiktüten. Auch Linken und Grünen im Bundestag ist das Vorhaben nicht ambitioniert genug. Die umweltpolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion, Bettina Hoffmann, sprach von einem Tropfen auf den heißen Stein: "Der Trend zu Einwegverpackungen wird mit diesem Mini-Gesetz leider nicht gestoppt."
Bundestag Beschließt Plastiktüten-Verbot
In deutschen Supermärkten dürfen ab dem Jahr 2022 keine Einkaufstüten aus Plastik mehr angeboten werden. Ein entsprechendes Verbot hat der Bundestag am Donnerstagabend verabschiedet.
LP international - Nachrichten
-
SpanienAuchan streicht hunderte Stellen in Spanien
Der französische Handelskonzern Auchan schließt in Spanien 25 Filialen und baut 710 Stellen ab. Das Unternehmen reagiert damit auf den Trend zu kleineren Geschäften und Online-Handel. Mit einem Marktanteil von nur drei Prozent liegt Auchan weit hinter dem Marktführer Mercadona zurück.
-
USAB&G Foods verzeichnet Umsatzrückgang von 10,5 Prozent
Der US-Lebensmittelhersteller B&G Foods meldet für das erste Quartal 2025 einen Umsatzrückgang um 10,5 Prozent auf 425,4 Millionen US-Dollar. Das Unternehmen schreibt dennoch schwarze Zahlen. Nach einem Verlust im Vorjahr erwirtschaftete B&G Foods einen Gewinn von 0,8 Millionen US-Dollar.
-
KanadaGay Lea Foods verkauft Butterproduzent Notre Dame Creamery
Die kanadische Molkereigenossenschaft Gay Lea Foods trennt sich von der Notre Dame Creamery. Der neue Eigentümer Fromagerie Chaeban will die traditionelle Butterproduktion fortführen. Die sieben Mitarbeiter behalten ihre Arbeitsplätze.
Produkt des Jahres 2025
Im Heft
Nachhaltigkeit
-
UmsatzsprungFairtrade-Produkte erreichen neue Höchstwerte im Handel
-
VerpackungstestKeine Codes, keine Hinweise – so schlecht recycelbar sind manche Keksverpackungen
-
Neuer RekordwertZertifizierter Kakao dominiert deutsche Süßwarenproduktion
-
Kooperation LandwirtschaftNeuer Weizenanbau spart Emissionen