Gifteier-Skandal Handel soll zahlen

Im Zusammenhang mit dem Gifteier-Skandal, bei dem in 26 EU-Staaten mit dem Insektengift Fipronil belastete Produkte auftauchten, sieht Niedersachsens Agrar- und Verbraucherschutzminister Christian Meyer (Grüne) die Verursacher in der Verantwortung, Schadenersatz zu leisten. Er fordert einen EU-weiten Haftungsfonds für ähnliche Fälle, in den große Unternehmen wie etwa Lebensmittelketten einzahlen müssten.

Montag, 25. September 2017, 08:27 Uhr
Lebensmittel Praxis
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Bildquelle: LP-Archiv

Bei ähnlichen Fällen sollten aus diesem Topf Entschädigungszahlungen möglich seien, sagte der Grünen-Politiker der Deutschen Presse-Agentur. "Leider gibt es dafür auf EU-Ebene noch keine Mehrheiten," bedauerte der Grünen-Politiker.

Ansprüche seien unter anderem gegen das Unternehmen Chickfriend und die dort Verantwortlichen zu richten, gegen die derzeit auch ermittelt werde. Die Geflügelwirtschaft mache dort ihre Ansprüche geltend. Forderungen auf Entschädigungszahlungen vom Bund oder vom Land gebe es nicht.

 

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