Auf Social Media lässt es sich gut beobachten: Die Händler machen sich fürs Klima stark. Rewe lässt beispielsweise die Bundesligamannschaft des 1. FC Köln mit dem Schriftzug „NABU Klimafonds“ auf dem Trikot antreten. Experten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft diskutierten im März auf Einladung von Lidl in Berlin über nachhaltige Ernährung.
Die Produktion von Lebensmitteln ist für einen signifikanten Anteil der Treibhausgasemissionen verantwortlich. Damit sich die Menschen beim Einkaufen für nachhaltigere Erzeugnisse entscheiden können, haben die Kunden jedoch andere Ideen. Das zeigt die Klimaumfrage 2022 der Europäischen Investitionsbank (EIB).
80 Prozent der Befragten in Deutschland sind dafür, auf allen Lebensmittelprodukten die je-weilige Klimabilanz anzugeben. 61 Prozent der Befragten wären in Deutschland bereit, etwas mehr für Lebensmittel auszugeben, wenn sie regional und nachhaltig produziert sind. Weniger Fleisch und Milchprodukte zu verzehren, wäre auch eine effiziente Lösung für weniger Treibhausgase. Knapp die Hälfte der Menschen (49 Prozent) würde befürworten, die Menge an Fleisch und Milchprodukten zu begrenzen, die zum Kauf verfügbar sind.