Heidelberg Alnatura Ankunft in der Bahnstadt

Bisher gab es zwei Alnatura- Märkte in Heidelberg. Jetzt ist ein dritter hinzugekommen: ein Markt für einen Stadtteil.

Donnerstag, 19. Juli 2018 - Ladenreportagen
Martin Heiermann
Artikelbild Ankunft in der Bahnstadt
Bildquelle: Rosendahl Fotografie

Fast planmäßig ist der Alnatura-Markt im neuen Heidelberger Stadtteil Bahnstadt eröffnet worden. Anfang Mai fiel für Marktleiter Christian Gondro und sein 13-köpfiges Mitarbeiter-Team der Startschuss. Bereits vor drei Jahren wurde der Mietvertrag unterzeichnet, zwei Jahre lang sei die Eröffnung geplant und immer wieder verschoben worden. Dennoch kommt Alnatura nicht zu spät in der Bahnstadt an. Denn das neue Stadtquartier ist zurzeit in der Entstehungsphase. Rundum wird weiter gebaut. Es entstehen sowohl Wohnungen als auch Büro- und Gewerbegebäude. Entsprechend ist das Kundenpotenzial für den dritten Heidelberger Alnatura-Markt gemischt: Es reicht von der jungen Familie mit kleinen Kindern bis zum Büroangestellten. Zudem gab es bisher wenig Einkaufsmöglichkeiten im neuen Stadtquartier. „Aldi, rund fünf Minuten zu Fuß entfernt, und der türkische Serpa-Markt liegen fast an der Grenze des Stadtteils“, sagt Valentin Fuchs, Alnatura-Gebietsverantwortlicher. Jenseits der Stadtteilsgrenzen ist allerdings das Heidelberger Rewe-Center nicht weit, zumal vor dem neuen Standort des Bio-Vollsortimenters eine Bushaltestelle zu finden ist. Einmalig für die Heidelberger Alnatura-Läden sind auch die zehn eigenen Parkplätze vor der Tür.

Fakten im Fokus
  • Verkaufsfläche zuzüglich Lagerfläche: 450qm
  • Mitarbeiter: 14
  • Artikel: 6.000
  • Öffnungszeiten: 8.00-20.00
  • Eigene Parkplätze: 10

Neu wie der Stadtteil ist das Gebäude, in dem sich der Laden befindet. Große Glasfronten lassen viel Licht auf alle Etagen einfallen, so auch auf die gut 450 Quadratmeter große Verkaufsfläche in Parterre. Beim Betreten des Nahversorgers fallen zunächst die großen Bedientheken links des Eingangs auf. Hier werden Kaffee und Getränke sowie vorbereitete Speisen, etwa frische Salate, und Convenience-to-go geboten. Direkt anschließend sind Brot und Backwaren platziert. Es gibt auch hier einiges für den sofortigen Verzehr, etwa belegte Brötchen. Insgesamt werden 90 verschiedene Backwaren-Artikel offeriert.

In einer kleinen Gastrozonen daneben haben die Kunden die Möglichkeit zum Direktverzehr. Im Hintergrund erläutern große Tafeln an den Wänden in Schieferoptik die aktuellen Angebote. Eigene Kassenplätze sind an der Theke ebenfalls vorhanden. „Hier können die Kunden also auch direkt zahlen“, erläutert Valentin Fuchs. Natürlich zieht dieser Bereich in der Mittagspause vor allem Mitarbeiter der umliegenden Büros und Firmen an. Vier Servicekräfte stehen hier zu wechselnden Zeiten zur Verfügung. In Anschluss an die Backwaren befindet sich die Käsetheke und in gelungener Kombination, an der rückwärtigen Seite des Ladens, das Wein-Angebot.

Schnell gelesen

Alnatura-Markt, Langer Anger 7, 69115 Heidelberg

  • Moderner Nahversorger in einem neu entstehenden Quartier.
  • Neu errichtetes, modernes Gebäude mit heller Verkaufsfläche und wenig Wettbewerb.
  • Ausschließlich Bio-Angebot mit Eigenmarken und wachsendem regionalen Anteil.
  • Sehr breites Drogerie-Angebot für einen Markt dieser Größenordnung.
  • Ein umfangreiches Angebot an Baby- und Kinder-Produkten, sowohl Food als auch Nonfood.
  • Kombiniertes Convenience-, To-gound Backwaren-Sortiment im vorderen Bereich des Marktes.

Werden links des Eingangs von allem die schnellen Convenience-Kunden versorgt, greifen rechts daneben, in der Obst- und Gemüseabteilung, viele gesundheitsbewusste Kunden zu. Obst und Gemüse werden, so Marktleiter Gondro, primär aus der Region bezogen, um lange Transportwege zu vermeiden. Der Markt in der Bahnstadt wird beispielsweise von der Heidelberger Bioland-Gärtnerei Wiesenäcker mit frischen Lebensmitteln beliefert. Regionale Marken und Produkte wollen Fuchs und Gondro künftig verstärkt platzieren. Darüber hinaus bietet der Biohändler das übliche Alnatura-Sortiment: Vor allem die Eigenmarken stehen im Vordergrund. Daneben führt der Markt Produkte aus Demeter-, Bioland- oder Naturland-Anbau. Insgesamt 6.000 Artikel werden an diesen Standort geboten. Die Belieferung erfolgt dreimal in der Woche. Frischeprodukte werden täglich zugestellt. Einen besonderen Stellenwert im Markt in der Bahnstadt nehmen die Drogeriewaren und die sogenannte Babywelt ein. Da es in der Umgebung keinen Drogeriemarkt gibt, ist die entsprechende Kategorie im Alnatura möglichst breit, im hinterern rechten Bereich des Marktes aufgestellt. Direkt anschließend sind Baby- und Kinder-Produkte, Food und Nonfood, umfangreich platziert. Die Renner vor Ort sind allerdings die Frühstücksprodukte. Auch greifen die Kunden gerne zu den Vanillewaffeln, weiß Valentin Fuchs. Süßgebäck und Süßwaren insgesamt laufen aber weniger gut. Steigerungsfähig ist nach den ersten Wochen noch die Kundenzahl. Doch Christian Gondro bleibt optimistisch, denn „der Standort ist auf Wachstum angelegt“.

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