Inhaltsübersicht
Green Building – was heißt das?
Seit 2009 hat die Rewe allein in Berlin und Brandenburg zwölf„grüne“ Supermärkte eröffnet. Insgesamt sind derzeit 91 Green- Building-Projekte in Planung. Alle eigenen Supermärkte werden nach und nach grün; bei den Mietflächen wird soviel wie möglichvon diesem Konzept umgesetzt. Im Vergleich zu herkömmlichen Märkten werden rund 40 Prozent weniger Energie verbraucht. Gebaut wird mit umweltverträglichen Baustoffen, geheizt wird per Wärmerückgewinnung, der Strom ist zu 100 Prozent grü und ein Viertel kommt nur aus Kraftwerken, die jünger als drei Jahre sind. Alle Kühlregale sind verglast, viele davon können mittels Lichtschranke geöffnet werden. Das alles spart 40 bis 50 Prozent Energie ein. Markt und Parkraum sind komplett mit LED-Leuchtanlagen ausgestattet. Für die Kühlung werden ausschließlich natürliche Kältemittel eingesetzt. Mit der Abwärme aus der Kälteanlage werden mehr als 80 Prozent der notwendigen Heizenergie abgedeckt. Das Regenwasser wird auf dem Dach gesammelt, in eine Zisterne geleitet und für Toilette, als Putzwasser und zur Bewässerung der Außenanlagen verwendet. Insgesamt wird der Markt weitestgehend CO2-neutral betrieben. Geprüft und zertifiziert wurden die Märkte von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB). Mit den Green Buildings zahlt der Kölner Konzern auf sein Klimaziel ein, nachdem die Treibhausgas- Emissionen 2022 im Vergleich zu 2006 halbiert werden sollen.
Fokus II: Frische und Convenience
Rund 15.000 Artikel präsentiert Christian Krüger. Ein Fokus liegt dabei auf Frische und Convenience – allein sechs Convenience-Truhen, mit zumeist selbst zubereiteten Salaten oder Säften, stehen in der 280 qm großen Obst- und Gemüseabteilung bereit. Salate und andere Gemüse werden mit Luft befeuchtet, um noch mehr Frischecharakter zu schaffen. Die Frischetheke für Fleisch, Wurst, Käse und Feinkost ist gut bestückt und ergänzt die 1,60 m hohen Mira-Gondeln sowie die Wandkühlregale, die hier mit Thermoglas versehen sind und das Fleisch auf 1 Grad halten. Frischfisch gibt es abgepackt in SB. Zum Frische-Schwerpunkt passt auch das selbst- entwickelte Gastrokonzept mit Deli und der Ready-to-go-Ecke, wo es auch Brot- und Backwaren sowie die frische Salattheke gibt. Rund 1.000 Artikel finden sich allein hier in diesem Bereich. „Unsere Kernkompetenz ist Frische“, betont Verkaufsleiter Norbert Richartz. Noch zehn weitere Märkte in der Region würden in diesem Jahr beispielsweise mit einer Salattheke ausgestattet.
Ein weiterer Fokus liegt auf regionalen Produkten – das reicht vom Bier aus Templin bis zum Apfel aus Werder. „Regionale Produkte ergänzen das Bio-Sortiment optimal – und mehr Geld dafür auszugeben, ist für meine Kunden selbstverständlich“, weiß Krüger, der ein paar Straßen weiter, ebenfalls in Teltow, noch einen zweiten Supermarkt betreibt.
Schnell gelesen
Rewe Christian Krüger
Mahlower Strasse 142, 14513 Teltow
- Der Markt liegt an einer Ausfallstraße, die vom Berliner Grenzstädtchen Teltow weiter ins Umland führt.
- Die S-Bahn aus Berlin ist knapp 200 m entfernt, in unmittelbarer Nachbarschaft gibt es zahlreiche Wohnblocks und Einfamilienhäuser (Teltow hat viele Pendler, die in Berlin arbeiten) sowie eine Schule.
- Der Markt ist das 50. Green Building der Rewe und eröffnete am 20. Juli 2016.
- Die Vorkassenzone mit Deli sowie Sitzplätzen innen und außen betreibt Kaufmann Krüger selbst.
- Das Deli ergänzt den Convenience-Bereich mit Salattheke, Brot/Backwaren sowie To-go-Klassikern.
- Für den zügigen Check-out gibt es 4 Sitzkassen, 2 Expresskassen plus eine zusätzliche Kasse beim Deli.
Regionale Produkte betont
Kommentieren Kunden den nachhaltigen Auftritt des Marktes? „Aber ja“, bestätigt Kaufmann Krüger. „Sie fragen nach allem, was diesbezüglich erlebbar ist.“ Besonders stolz ist Krüger, dass er den ersten Markt führt, bei dem noch nie eine Plastiktüte verkauft worden ist. „Wir halten viele mehrfach verwendbare Alternativen wie Kartons aus Pappe, kleine und große Papiertüten sowie Stoffbeutel für unsere Kunden bereit“, erläutert Krügers Marktleiter Fabian Valentin. Gemeckert habe dazu bisher erst ein Kunde.
Ach ja, die eingangs erwähnten Fledermäuse: An der Außenwand zur Laderampe hin wurden Nistkästen in rötlichem Ton für diese fliegenden Säugetiere angebracht. Noch weiß Bauleiter Nain zwar nicht, ob die Tiere auch schon auf der Mah-lower Straße eine neue Heimat gefunden haben, aber in anderen Märkten hat die Rewe schon gute Erfahrungen damit gemacht.