„Das Genossenschaftsmodell gilt vielen heute als etwas angestaubt und wenig sexy, doch tatsächlich ist es ein geniales Konstrukt, wenn es richtig gehandhabt wird – denn die erwirtschafteten Erträge fallen an die beteiligten Personen.“ Heinz-Bert Zander, Vorstandssprecher der Rewe Dortmund, ist nach wie vor von diesem Konzept überzeugt. Zu Recht, denn die Rewe Dortmund Großhandel eG mit ihren mehr als 300 selbstständigen Einzelhändlern und rund 540 belieferten Märkten hat aus seiner Sicht nie besser da gestanden als heute. Im Unterschied zu vielen klangvollen Namen, die die Handelslandschaft während der vergangenen 100 Jahre geprägt haben, aber inzwischen dem beinharten Wettbewerb zum Opfer gefallen sind.
Heinz-Bert Zander, Vorstandssprecher Rewe Dortmund
Zander nahm anlässlich der Veranstaltung zum 100-jährigen Jubiläum im „Dortmunder U“ 360 Teilnehmer, darunter viele Industriepartner, mit auf eine kleine Zeitreise – von den Gründungsjahren der einstigen Einkaufsgenossenschaft Krone, die im Jahr 1935 zu Rewe umfirmierte, bis heute. Und zeichnete damit einen von stetigem Wachstum und Erfolg geprägten Weg, der von einem besonderen Geist getragen wird: Die Dortmunder Geschäftsleute und die Geschäftsleitung hatten trotz aller historischen Wirren und Widrigkeiten immer an den Erfolg des Genossenschafts- und Supermarktmodells geglaubt. Und dies, obwohl die Ruhrgebietsregion als besonders schwieriges Pflaster für den Lebensmittelhandel gilt.
Aus Sicht von Nestlé-Chef Gerhard Berssenbrügge gewinnt die Regionalgroßhandlung „die optimale Balance zwischen Handel und Wandel“ aus ihren besonderen Stärken: Sie ist Experte für standortspezifische Kundenwünsche, verfügt über ausgeprägte Warenexpertise – ebenso wie über „Beständigkeit, Ehrlichkeit und Authentizität in der Zusammenarbeit mit den Lieferanten“. Dies schaffe Vertrauen und damit die Grundlage, Geschäfte gemeinsam voranzutreiben und Krisen erfolgreich zu überwinden.