Bezahlen Warum Bargeld Händler nervt – und wie sie an Scheinen und Münzen verdienen können

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Bargeld stresst und ist teuer. Banken verlangen steigende Preise für Einzahlungen und Wechselgeld. Doch nicht alle Händler müssen gleichermaßen zahlen. Manche verdienen sogar am Bargeld.

Mittwoch, 23. Oktober 2024, 06:01 Uhr
Tobias Dünnebacke und Christina Steinhausen
Bildquelle: Getty Images

Bargeld fasziniert – zuweilen selbst die, denen es Arbeit bereitet. Ein selbstständiger Edeka-Kaufmann erinnert sich: „30 Jahre meines Berufslebens habe ich abends alleine das Bargeld gezählt.“ Vor dem riesigen Berg an Scheinen und Münzen zu sitzen, sie zu zählen, zu sortieren, akkurat in Bündel zu verpacken, das sei eine „quasi sinnliche“ Erfahrung gewesen. Bis zu 50.000 Euro Tageseinnahmen verpackte er in einer schweren Stahlbombe, fuhr sie im Privatauto zum Nachttresor der örtlichen Sparkasse. Körperlich anstrengend und nicht ungefährlich sei das gewesen, sagt der Händler, aber: Er habe sich dabei gefühlt wie Dagobert Duck.

Mit dem unbeschwerten Verhältnis zum Bargeld ist es vorbei – für den Edeka-Kaufmann wie für viele andere Einzelhändler: Die Banken machten es in den vergangenen Jahren immer teurer, große Mengen an Bargeld einzuzahlen. Das Geldwäschegesetz sorgte für zusätzliche Bürokratie: erklären zu müssen, keine illegalen Geschäfte zu machen – eine Schikane sei das, findet der Edeka-Händler, dessen Hausbank auch noch die Aufschläge für Münzrollen erhöhte. „Mit Sparkassen und Volksbanken wollte und will ich nur noch so wenig wie möglich zu tun haben“, sagt er. Mittlerweile holt ein Dienstleister die Tageseinnahmen des Händlers ab. Die sinnliche Erfahrung gibt es für ihn nur noch in der Erinnerung.

Mindestens so sehr, wie es fasziniert, nervt Bargeld heute: Es stresst, es kostet. Es bindet Mitarbeiter, die eigentlich Besseres im Markt tun könnten. Für zusätzlichen Ärger sorgt Falschgeld. Und doch empfinden deutsche Lebensmittelhändler Bargeld nicht gleichermaßen als Zumutung. Einige machen mit Münzen und Scheinen sogar ein Zusatzgeschäft. Manche entlasten die Mitarbeiter mit automatischen Bargeldterminals. Und es gibt erstaunliche Unterschiede bei den Preisen, die Händler für den Umgang mit Bargeld zahlen: Für Cashback – die Bargeldauszahlung an Kunden – etwa zahlen Kaufleute je nach Handelsgruppe, der sie angehören, weit mehr oder weniger an die beteiligten Dienstleister.

Bargeld

Bareinnahmen eines Edeka-Händlers aus dem Tagesgeschäft: Die Entsorgung wird teurer und aufwendiger.

Bildquelle: folgt

Teures Geld

So oder so aber sind die Scheine und Münzen in der Kasse kostspieliges Geld für die Händler. „Ja, es ist teuer geworden“, sagt der Edeka-Kaufmann Andreas Prechtl, der vier Märkte bei Rosenheim betreibt. Beispiel Münzgeld: Der Listenpreis der Hausbank bei ihm vor Ort beträgt 50 Cent pro Rolle. Für eine Rolle aus 50 1-Cent-Stücken, Bargeld im Wert von 50 Cent also, muss Prechtl einen Euro hinlegen. Am teuersten sei die Abholung durch den Geldtransporter. Sein Vertragspartner habe in zwei Jahren zwei Preiserhöhungen von 13 Prozent und 14 Prozent für seine Dienstleistungen verlangt. Preislisten etwa des Anbieters Prosegur bestätigen Verteuerungen. Der Marktführer für Geld- und Werttransporte in Deutschland hat Anfang des Jahres demnach den Preis für das Abholen von Geld aus den Märkten von 49,99 auf 54,31 Euro je Stopp erhöht. ­
Ein 2.000 Quadratmeter großer Supermarkt, das zeigen Daten eines anderen Edeka-Standorts, kommt ­monatlich schnell auf bis zu 700 Euro Kosten für das Bargeldhandling.

Prosegur hält die Preise für gerechtfertigt. „Man darf nicht ausschließlich auf die Kosten des Geld- und Wertdienstleisters blicken“, sagt Michael Leppler, Manager bei dem Geldtransportunternehmen. Händler müssten die Preise vielmehr mit dem gesparten eigenen Aufwand vergleichen. Dienstleister entlasteten nicht nur beim Geldzählen. Sie sorgten auch dafür, dass Wege zur Bank und Wartezeiten am Schalter wegfielen.

Schon jetzt ist absehbar, dass die Kosten für die Bargeldlogistik weiter steigen – denn in der Geldtransportbranche herrscht Streik. Für den Fall, dass der Tarifstreit eskaliert, befürchten Beobachter auch praktische Schwierigkeiten bei der Bargeldabwicklung des Handels. Dabei ärgern sich Händler schon jetzt nicht nur über die Preise der Gelddienstleister: Prechtl berichtet, dass fix geplante Bargeldentsorgungen aufgrund von Personalproblemen der Anbieter häufig verschoben würden – offensichtlich, weil auch in der Geldbranche Personalmangel herrscht. Prosegur-Manager Leppler sieht die Lösung bei mehr Automatisierung: „Es ist wichtiger denn je, die Bargeldprozesse so automatisiert und effizient wie möglich zu gestalten.“ Leppler wirbt für Bezahlautomaten, an denen Kunden selbst mit Bargeld zahlen können, ohne einer Verkäuferin oder einem Kassierer Scheine oder Münzen in die Hand geben zu müssen.

Trotzdem: Viele Kaufleute wünschen sich mittlerweile eine Welt ohne Bargeld. Allein dieser Wunsch wird in Deutschland auf absehbare Zeit nicht in Erfüllung gehen. Laut Bundesbank haben bargeldlose Zahlungsmittel wie Giro- oder Kreditkarte während der Corona-Pandemie zwar an Bedeutung gewonnen, doch auch im Jahr 2023 zahlten die Verbraucher in Deutschland die Hälfte aller Waren und Dienstleistungen mit Banknoten und Münzen – besonders oft kleinere Beträge und Einkäufe des täglichen Bedarfs. Rund zwei Drittel der Befragten einer von der Bundesbank in Auftrag gegebenen Studie möchten nach eigener Aussage zudem Bargeld in 15 Jahren im gleichen Maß nutzen wie bisher.

Bargeld hat eben viele Befürworter: Münzen und Scheine seien ein „zutiefst demokratisches Zahlungsmittel“, erklärt etwa der Verbraucherzentrale Bundesverband. Gemeint ist: Für Barabwicklungen brauche es weder einen Vertrag noch ein Konto noch ein Handy. Bares Geld ist voraussetzungslos, wechselt anonym den Besitzer und hinterlässt keine Spuren bei datensammelnden Digitalkonzernen. Es ist die geprägte Freiheit eben. Außerdem, so sagt Deutschlands oberste Verbraucherschützerin Ramona Pop, sei Bargeld bei technischen Schwierigkeiten oft der letzte Strohhalm für die Verbraucher. So war es etwa im Frühsommer 2022, als in vielen Supermärkten Kartenterminals ausgefallen waren. Ähnlich argumentiert die schwedische Zentralbank Riksbank in ihrem aktuellen Jahresbericht: Der digitale Zahlungsverkehr sei ein „kritisches Sicherheitsdefizit bei Stromausfällen und Cyberattacken“. Die Nutzbarkeit von Bargeld müsse für die Zukunft sichergestellt werden. Ganz neue Töne aus einem Land, das noch vor kurzer Zeit wie kein anderes Bargeld aus dem öffentlichen Leben verdrängen wollte und von einer rein digitalen Bezahlwirtschaft träumte.

Geldscheine

Händler brauchen Scheine – dabei wird es auf absehbare Zeit bleiben.

Bildquelle: Alexander Fischer

Noch Händler – oder doch Banker?

Für Händler in Deutschland gewinnt Bargeld in gewisser Hinsicht sogar an Bedeutung. Grund ist Cashback, also die Möglichkeit für Kunden, sich an der Kasse mit Barem zu versorgen. Die Kölner Rewe-Gruppe bot 2003 als erster Lebensmitteleinzelhändler diesen Service in Deutschland an. Konkurrenten zogen rasch nach. Kaufleute werden damit immer mehr zu Gelddienstleistern. Laut Zahlen des Handelsinstituts EHI hat sich das vom Einzelhandel ausgezahlte Bargeldvolumen von 2,23 Milliarden Euro im Jahr 2019 auf 12,31 Milliarden Euro 2023 weit mehr als verfünffacht. Drei von vier Bargeldauszahlungsstellen im Handel sind Lebensmittel- und Drogeriemärkte. Bargeldauszahlungen seien „eine praktische und immer stärker genutzte Serviceleistung“, sagte Rewes Finanzchef Dr. Klaus Wirbel. Bei dem Kölner Konzern sei die Anzahl entsprechender Transaktionen von 2020 auf 2023 um 11 Prozent und das Auszahlungsvolumen um 20 Prozent gestiegen.

Auch Edeka-Händler Prechtl bestätigt eine steigende Nachfrage nach Cashback: 2022 habe er 6,9 Prozent seines Brutto-Umsatzes wieder an die Kunden abgegeben, im vergangenen Jahr sei dieser Wert auf 7,8 Prozent gestiegen. Im Durchschnitt hat der Edeka-Inhaber täglich 5.000 Euro ausgezahlt. Grund zur Freude ist das für ihn nicht. Barauszahlungen verlangsamen den Kassiervorgang – und bringen noch andere Probleme mit sich: Am Tagesanfang müssten die Kassen heute viel mehr Scheine enthalten als früher, berichtet Prechtl.

Und selbst wenn Kunden mit Geld aus dem Bankautomaten zahlen, übernehmen Händler oft Aufgaben, die aus ihrer Sicht eigentlich Finanzinstitute zu erledigen hätten: Sie benutzten Lebensmittelhändler „als für sie kostenfreie Wechselstube“, ärgert sich Prechtl. „Banken geben an ihren Automaten in der vorgegebenen Einstellung häufig nur große Scheine aus und sparen dadurch selbst Kosten.“ Deshalb zahlten Kunden nur selten etwa mit 5-Euro-Scheinen, sodass sich der Händler diese selbst besorgen müsse – zu entsprechenden Kosten. Auch Jörg Schäfer, der im Kreis Ahrweiler zwei Supermärkte und eine Container-Box betreibt, berichtet von diesem Problem. „Die Kunden zahlen mit größeren Scheinen, und die Fünfer sind beim Rückgeld deshalb immer gut vertreten“, beschreibt er die Lage. Cashback sei für ihn trotzdem Teil der Lösung und nicht ein Problem.

Ganz so positiv bewertet das nicht jeder in der Branche. „Besonders ärgerlich sind Kunden, die sich Freitagabend für das Wochenende mit 200 Euro Bargeld bei uns versorgen, ohne ernsthaft etwas zu kaufen“, ärgert sich ein Lebensmitteleinzelhändler, der namentlich nicht genannt werden möchte. „Der Handel sieht sich nicht als system­relevanter Bargeldversorger“, glaubt auch Zahlungsexperte Horst Rüter vom EHI. Für die Kaufleute sei Cashback vor allem eine Serviceleistung für die Kunden. Hauptakteur bei der Bargeldversorgung müsse die Kreditwirtschaft bleiben. Diese aber baut ihr Angebot seit Jahren sukzessive ab. Zahlen der Bundesbank belegen, dass sich allein die Anzahl der Sparkassen-Filialen in Deutschland seit 2007 fast halbiert hat. Auch die Anzahl der Geldautomaten verringert sich. Zählte die Bundesbank 2014 noch 58.000 „Cashpoints“ der Kreditbanken und -genossenschaften sowie Landes- und Sparkassen, so waren es im vergangenen Jahr nur noch etwas mehr als 52.000 Automaten. „Aufbau, Pflege und Bestückung, einhergehend mit einem zunehmenden Vandalismus, der seinen Ausdruck in 493 versuchten oder vollendeten Diebstählen durch Automatensprengungen allein im Jahr 2022 gefunden hat, schlagen ins Kontor der Banken und Sparkassen“, erklärt Rüter. Mit Folgen: Laut Bundesbank-Studie empfinden es die Menschen als zunehmend schwierig, an Bares zu kommen. Die Supermarktkasse ist vielerorts nicht mehr Alternative, sondern einzige Möglichkeit der Bargeldbeschaffung.

Wertdienstmitarbeiter

In der Wertdienstbranche herrscht Personalnot.

Bildquelle: Alexander Fischer

Verhandlungssache Transaktionsgebühr

Absurderweise müssen Händler für jede Bargeldauszahlung auch noch eine Gebühr an die Finanzinstitute abführen. Mit steigender Nachfrage nach Barem an der Kasse haben sich diese Abgaben zu einem ernst zu nehmenden Kostenblock für Händler entwickelt: Laut EHI zahlten Rewe, Edeka und andere Händler 2019 rund 3,2 Millionen Euro für Cashback-Auszahlungen an die Banken. 2023 haben diese Ausgaben den Angaben zufolge bei mehr als 17 Millionen Euro gelegen.

Wie viel genau ein Händler pro Barauszahlung zahlen muss, ist erstaunlich unterschiedlich. Es hängt von den beteiligten Finanzinstituten, aber offensichtlich auch vom Verhandlungsgeschick der Handelsgruppe ab. Das EHI gibt als Bandbreite für 24 große Händler aus den Sparten Lebensmittel, Drogerie und Tankstellen 0,1 bis 0,19 Prozent und einen Durchschnittspreis von 0,14 Prozent des Auszahlungsbetrags an. Abrechnungen von Händlern zeigen, dass zum Beispiel die Hamburger Edekabank wohl besonders gut für ihre Genossen verhandelt hat: Beim Girocard-Verfahren, das bei den meisten Transaktionen mit oder ohne Bargeldauszahlung zum Einsatz kommt, berechnet die Bank den Händlern offenbar eine Gebühr von 0,09 Prozent. Hinzu kommen allerdings pauschale Kosten pro Transaktion von 1 Cent.

Ein solcher unveränderlicher Preis je Kassiervorgang ist marktüblich – was Händlern zuweilen auch die Freude an Kartenzahlungen ohne Cashback verdirbt. Rewe-Kaufmann Jörg Schäfer stellt vor allem in der Container-Box, die er in Altenahr betreibt, fest, dass die Transaktionsgebühr die Marge manchmal spürbar schmälert: Wenn dort ein Wanderer eine Flasche Wasser mit Karte bezahlt, zählt das als einzelner Buchungsposten. Schäfer wünscht sich eine Bündelung solcher Transaktionen – was bei den beteiligten Finanzunternehmen bislang nicht auf offene Ohren trifft.

An vielen Stellen wirkt es, als gebe es im Geschäftsverhältnis zwischen Kaufleuten und Gelddienstleistern vor allem auf einer Seite Gewinner. Die Händler seien denn auch in Gesprächen mit der Kreditwirtschaft, berichten die Experten des EHI. Das Argument der Banken, dass Händler durch Cashback Kosten für die Bargeldentsorgung sparen, trägt laut Zahlungsexperte Rüter nicht: „Diese Einsparungen sind wirklich marginal.“ Rewes Finanzchef Wirbel fordert: „Angemessen wäre ein Wegfall der Cashback-Gebühren, da wir letztlich einen Service für die Banken erbringen. Die Banken lehnen dieses Ansinnen ab mit Verweis auf die Freiwilligkeit der Serviceleistung durch den Handel.“

Es gibt ein Recht 
auf Barzahlung

In Deutschland hat jeder Kunde das Recht, mit Bargeld zu bezahlen, wie Rechtsanwalt Christian Kramarz aus Darmstadt sagt. „Laut Bundesbankgesetz sind Euro-Banknoten das einzige unbeschränkte gesetzliche Zahlungsmittel. Für die Annahme von Euro-Münzen schreibt das Münzgesetz vor, dass niemand mehr als 50 Münzen annehmen muss.“ Händler hätten aber die Möglichkeit, die Annahme oder Ablehnung von Bargeld mit ihren Kunden individuell vertraglich zu regeln.

Grundsätzlich, so Kramarz, müsse jeder Händler sogar 200-Euro- und 500-Euro-Scheine akzeptieren. Eine Ausnahme gelte dann, wenn der Händler vorher klar kommuniziere, dass er diese Scheine aus sachlichen Gründen nicht annehmen könne. Bargeld sei zwar kein Grundrecht, „aber es kann eine wichtige Funktion bei der Ausübung von Grundrechten haben“. Dass es in Deutschland einmal zu einem Bargeldverbot kommt, hält Kramarz denn auch für unwahrscheinlich.

Im Zusammenhang mit Bargeldzahlungen spielen Regelungen zur Vorbeugung von Geldwäsche eine Rolle. „Ein Händler darf Bargeld in beliebiger Höhe annehmen. Bei Verdacht auf Geldwäsche oder Terrorismusfinanzierung ist der Händler verpflichtet, den Vorgang der Financial Intelligence Unit (FIU) zu melden“, erklärt Rechtsanwalt Kramarz. Ab 10.000 Euro gelten Pflichten aus dem Geldwäschegesetz. Dann muss sich der Kunde mit einem gültigen Ausweisdokument identifizieren. (jh)

Geschäftsmodell Münzautomat

Umtriebige Kaufleute freunden sich mit der Realität an und machen ein Geschäft daraus – beispielsweise der Koblenzer Edekaner Dirk Goerzen: Er hat für rund 12.000 Euro einen Münzautomaten der Firma Neue Geldzählmaschinen-Gesellschaft (NGZ) angeschafft. Die Maschine nimmt Kleingeld an und druckt einen Wertbon für den Kunden aus – abzüglich von derzeit 8,9 Prozent Provision. Goerzen glaubt: Die Anschaffungskosten werden sich innerhalb eines Jahres amortisiert haben. „Meine Chance sind die Kunden von Direktbanken, die das Münzgeld einfach nirgendwo sonst loswerden“, sagt er. Einmal habe jemand rund 1.700 Euro eingezahlt und 150 Euro an Gebühr im Markt gelassen. Und Goerzen profitiert doppelt: Die zurückgegebenen Münzen kann der Händler für seine Kassen nutzen.

Auch andere Akteure machen mit Kleingeld großes Geld: Das Unternehmen Coinstar zum Beispiel, das erst seit dem Jahr 2018 auf dem deutschen Markt tätig ist, hat inzwischen 2.500 Automaten hierzulande aufgestellt – rund 1.100 bei Rewe, 700 bei Kaufland, 700 bei Edeka und 16 bei Handelshof. Der deutsche Zweig des US-Unternehmens wächst nach Angaben von Landeschef Andreas Spinkler weiter: Die Geschäfte in Deutschland laufen praktisch mit jeder Schließung einer Bankfiliale besser. Coinstar zahlt Händlern eine Beteiligung an seinen Einnahmen als sogenannte Umsatzmiete. Die Münzen selbst aber behält das Unternehmen für sich.