DIHK-Studie Fachkräfte werden zur Mangelware

Trotz angespannter Wirtschaftslage fehlen in allen Branchen qualifizierte Mitarbeiter.

Freitag, 17. Februar 2023 - Management
Heidrun Mittler
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Die Unternehmen in Deutschland haben immer größere Probleme, ihre freien Stellen zu besetzen. Jedes zweite Unternehmen kann seine offenen Stellen teilweise nicht besetzen. Gerade in den letzten beiden Jahren sind die Engpässe immer deutlicher geworden – und eine Lösung ist nicht in Sicht. So weit eine aktuelle Studie der Deutschen Industrie- und Handelskammer DIHK. Darin werden 22.000 Antworten ausgewertet. Das Resümee: Trotz unsicherer Erwartungen und angespannter Wirtschaftslage haben sich die Schwierigkeiten in den Unternehmen im Vergleich zum Vorjahr verschärft. Aufschlussreich sind die Antworten auf die Frage, welche Rahmenbedingungen verändert werden müssen, damit die Unternehmen mehr Fachkräfte einstellen können. Der wichtigste Punkt: „Bürokratie für Unternehmen abbauen“. Zudem fordern die Arbeitgeber, dass die berufliche Bildung gestärkt wird. Außerdem soll die Einstellung von ausländischen Arbeitskräften erleichtert werden. Kritik üben sie an den Arbeitsagenturen, wenn es um die Vermittlung von Arbeitslosen geht.

Und Tschüss!

Der Ton macht die Musik. Das war zwar schon immer so. Aber in Zeiten des akuten Personalmangels muss sich jeder Chef bewusst sein, was passiert, wenn er sich im Ton gegenüber seinen Mitarbeitern vergreift. Die Generation der Babyboomer (zu der ich zähle) hat noch die Faust in der Tasche gemacht, wenn sie vom Vorgesetzten angepflaumt wurde. Heute aber sind gerade die jungen Berufseinsteiger ein rares Gut. Zweimal angeschnauzt? Ruck, zuck schlagen die Hoffnungsträger bei der Konkurrenz auf. Und die Boomer? Verabschieden sich allmählich bis 2030 in die Rente.
Heidrun Mittler (mi), LP-Redakteurin, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.