Die umsatzstärksten selbstständigen Kaufleute konnten fast alle auch im zweiten Pandemiejahr ihre starke Position weiter ausbauen, wie die Tabellen zeigen. Oft verschaffen natürlich neue Standorte zusätzlichen Umsatzschub. So haben zum Beispiel Simmel und Kissel bei der Edeka im letzten Jahr je ein zusätzliches Geschäft eröffnet, was zusätzlichen Umsatz brachte.
Gleiches bei der Rewe: Dornseifer hat zwei neue Märkte eröffnet, Schneider einen Neuen. Das bringt Umsatz, aber nicht unbedingt eine Veränderung im Ranking – bei der Rewe hat sich nichts an der Reihenfolge der Top Ten verändert. Anders bei der Edeka. Hier ist Stefan Preuß mit seinen WEZ-Märkten im letzten Jahr auf Rang 3 vorgerückt, Simmel marschiert auf Rang vier. Cramer aus Burgdorf und Wucherpfennig aus Hannover haben sich ebenfalls verbessert. Struve und Zurheide sind ein wenig abgerutscht.
Stärkstes prozentuales Wachstum hatte bei der Rewe Dornseifer mit 14,1 Prozent, wohl auch durch die neuen Märkte in Olpe und Attendorn beeinflusst. Und bei der Edeka war es Kissel mit 13,2 Prozent und einem neuen Markt.
Wie in den vorigen Jahren stehen die Märkte von Feneberg bei Edeka und die von Petz bei der Rewe ganz vorne, was neben der Leistung auch auf die Verkaufsfläche und Zahl der Geschäfte zurückzuführen ist.
Demgegenüber beeindrucken erneut die Flächenleistungen einiger Top-Ten-Platzierter: Wucherpfennig und Hieber bei der Edeka und vor allem bei Rewe Rahmati in Köln (dabei war ein Geschäft unwetterbedingt im Sommer 2021 geschlossen).
Die hier genannten umsatzstärksten Selbstständigen sind natürlich oft schon selbst Filialisten – dennoch in jedem Fall Vorbilder für die zahlreichen jungen Unternehmer und Unternehmerinnen in beiden Handelsgruppen. Sie bilden letztlich das „Rückgrat“ beider Gruppen.
