Einkaufen im Vorbeigehen: Immer mehr Kunden nutzen Abholstationen. Konkret: Der Verbraucher bestellt Ware (telefonisch oder online), ein Handelsmitarbeiter stellt Warenkorb und Rechnung zusammen, der Kunde holt die Ware ab, die er zuvor oder beim Abholen bezahlt. Kein Wunder also, dass Handelsunternehmen verschiedene Formate testen, um diesen Service zu optimieren.
Die Rewe Group erprobt derzeit Abholstationen mit temperierten Fächern, die bei Wohnanlagen oder an Bürostandorten stehen. In Köln und Berlin gibt es bereits zehn solcher Stationen, weitere sind geplant.
Erst einen Standort hat der neue „Abholpunkt“ in Hamburg, im Stadtteil Rotherbaum. Marietheres Wicke, Projektverantwortliche für den Abholpunkt, erklärt, dass man den Service auch dort anbieten kann, wo nicht genügend Fläche für einen Rewe-Markt mit Abholservice ist. Der Clou: „Wir können auf kleinster Fläche die gesamte Sortimentsbreite und -tiefe (...) abbilden.“ Zwei weitere Punkte will Rewe noch in diesem Frühjahr eröffnen, ebenfalls in Hamburg.
Darüber hinaus können Händler auch selbst Paketanlagen mieten. Der Anbieter Paketin aus Jena stellt zum Beispiel solche Anlagen zur Verfügung, mitsamt der Software-Unterstützung und mit vier möglichen Temperaturzonen. Das Unternehmen verkauft oder vermietet die Stationen, die kleinsten umfassen zehn Fächer. Es ist möglich, dass sich mehrere Händler eine Station teilen. Das Öffnen der Fächer erfolgt über Eingabe einer PIN.