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Abseits des Mainstreams
Uli Budnik trommelt für britische Produkte. Warum, das verrät er im Interview. Brigitte Oltmanns
Was hat Sie motiviert, britische Nahrungs- und Genussmittel anzubieten?
Uli Budnik: Britische Lebensmittel sind von sehr hoher Qualität und Vielfältigkeit. Spanische und italienische Länderwochen sind beim Verbraucher gelernt und beliebt. Wir erkennen einen Trend zu Großbritannien: Das Interesse an diesem Land – auch als Reiseland – wächst. Mit diesen Produkten abseits des klassischen Mainstreams probieren wir etwas Neues aus und nehmen damit eine Vorreiterrolle im Lebensmittelhandel ein. Die Initialzündung für uns, diese Food-Welt in unserem Markt darzustellen, war übrigens britisches Bier.
Wie führen Sie Ihre Kunden an dieses sicher erklärungbedürftige Sortiment heran?
Ein wichtiges Kommunikationsinstrument ist der Handzettel, in dem wir Verwendungsanlässe wie Frühstück, Tea-Time oder Streetfood aufgreifen, Produktbesonderheiten erläutern, Rezeptvorschläge bieten und damit die Kunden neugierig machen und inspirieren. Wir planen Verkostungen und Events im Markt, unterstützt von einem 3-Sterne-Koch, und wollen einen Beef-Club gründen, um die Nachfrage nach britischem Rind- und Lammfleisch voranzutreiben.
Wer kauft diese Produkte?
Wir haben an unserem Standort mit einer aktuell stark erweiterten, zukunftsträchtigen Fläche gute Voraussetzungen. Hierher kommen Kunden, die viel gereist sind, genussorientiert einkaufen, probierfreudig sind und über eine gute Kaufkraft verfügen. Wir haben bereits jetzt einen Sortimentsbaustein mit britischen Lebensmitteln, werden aber aufstocken und künftig 100 britische Produkte ständig im Sortiment anbieten.