Mit der Verschmelzung der beiden ehemaligen Arcandor-Banken Valovis Bank (früher Karstadt Hypothekenbank) und der Valovis Commercial Bank (ehemals Karstadt Quelle Bank) soll ein Finanzspezialist für den Handel entstehen.
„Mit der Zusammenführung wollen wir das Profil unserer Bank als der Finanzspezialist für die Handelsbranche komplettieren. Wir haben damit ein überzeugendes Alleinstellungsmerkmal im deutschen Bankenmarkt, mit dem wir unsere inzwischen unabhängige Marktposition weiter ausbauen", sagt Theodor Knepper, designierter Vorstandschef der neuen Valovis Bank AG. Als die fünf Kerngeschäftsfelder werden von Valovis das Kreditkartengeschäft, die Absatzfinanzierung, das Konsumentenfactoring (B2C) sowie Mittelstandsfactoring (B2B) und die Finanzierung von Handelsimmobilien genannt. Zum 30. November 2010 erwirtschafteten die beiden Banken gemeinsam ein Ergebnis von -4,7 Mio. Euro pro forma. Dies sei unter anderem auf Restrukturierungskosten in beiden Banken im Zuge der Arcandor-Insolvenz zurückzuführen. Für 2011 wird ein deutlich positives Ergebnis erwartet. Die neue Bank kann eine Bilanzsumme von 5 Mrd. Euro vorweisen.
Valovis ist nach eigenen Angaben der größte Mastercard-Emittent in Deutschland, der so genannte Cobranding-Karten emittiert. Allein in den letzten drei Monaten des vergangenen Jahres konnte die Bank im Bereich der CoBrand-Kreditkartenprogramme zwei langfristige Kooperationen mit der Kaffee- und Handelskette Tchibo sowie der Ergo-Versicherungsgruppe vereinbaren.
