Anders Einkaufen Konzepte - Freiburger Münstermarkt

Wir stellen ihnen sieben Konzepte aus ganz Deutschland vor.

Mittwoch, 25. Februar 2015 - Management
Lebensmittel Praxis
Artikelbild Konzepte - Freiburger Münstermarkt
Freiburger Münstermarkt

 Manche Traditionen kommen nie aus der Mode. In der badischen Handelslandschaft trifft dies auf den Freiburger Münstermarkt zu – der einzige Wochenmarkt in einer deutschen Großstadt, der an sechs Tagen in der Woche geöffnet ist. Heute bieten rund 200 Händler auf 10.450 qm Fläche rund um das Münster frisches Obst und Gemüse aus der Region, Blumen, Feinkost, Haushaltswaren sowie die Freiburger „lange Rote“, die berühmte Münsterplatzwurst, an. Rund 3 Mio. Menschen besuchen den Markt jährlich. Die ältesten Händlerfamilien sind hier seit 1880 zu finden. Die Freiburg Wirtschaft Touristik & Messe GmbH (FWTM) als Betreiber und die Stadt Freiburg seien stets darum bemüht, den Markt in seiner traditionellen Form zu erhalten, erklärt FWTM-Sprecherin Dr. Franziska Pankow. „Hierzu zählt insbesondere, dass auf der Münsterplatznordseite nur selbst erzeugte Waren angeboten werden dürfen und das Angebot damit regional und saisonal ist.“ Doch auch neue Anbieter und Produkte beleben den Markt. So ist die bekannte Tofu-Marke Taifun seit 2012 mit einem Imbiss vertreten. Seit März 2013 bieten die gelernten Köche Michael Hofer und Philip Klingel Spezialitäten im Glas und „entstaubte traditionelle Einmachkunst“ unter der Marke Hakuna Matata an. Dazu zählen schwarze Walnüsse, Saucen und Chutneys.

Montags bis freitags von 7.30 bis 13.30 und samstags bis 14 Uhr lockt der Freiburger Münstermarkt mit Regionalem. Infos: www.muenstermarkt.freiburg.de

Bonner Wochenmarkt

 „Wir tüten ein, gekocht wird daheim“, ist eine Art Slogan von den Cook-it-Gründern. Den Lebensmitteleinkauf im Supermarkt können sich ihre Kunden schenken. Viele Studenten, aber auch berufstätige Singles und sogar Rentner nutzen das Angebot von Cook it regelmäßig, vor allem in den Mittags- und Abendstunden. Sie kommen vorbei, suchen sich aus den wechselnden Gerichten aus, worauf sie Lust haben, lassen sich alles, was sie für die Zubereitung brauchen (inklusive Gewürze, Kochhilfsmittel und -anleitung) für die gewünschte Personenzahl grammgenau (Lebensmittel-Reste, die im Müll landen, werden so besser vermieden) und in einer Kochtüte zusammenstellen, um dann zu Hause selbst frisch zu kochen. Fast alle Kochsets gibt es schon ab einer Person.

Die Zutaten für die Gerichte stammen nahezu ausschließlich von Erzeugern aus dem Bonner Umland, also der Eifel (z. B. Naturfleischhof mit artgerechter Tierhaltung und eigenem Futtermittelanbau), dem Vor- und dem Siebengebirge sowie dem Bergischen Land. Das Sortiment an Gerichten reicht von schnellen Pasta-Variationen über aufwändige Fleischgerichte bis hin zu vegetarischen und sogar veganen Speisen. Pasta wird selbst produziert, oft vor den Augen der Kunden. Auf Plastikverpackungen wird größtenteils verzichtet. Infos: www.cookit-bonn.de.

Di.-Fr. 8-18 Uhr, Sa. 8-16 Uhr auf dem Wochenmarkt Bonn. Lieferdienst Cook-it-Kurier (Mi., Sa.), Mindestbestellwert 8 Euro, Lieferkosten 1,70 Euro.

Mutterland in Hamburg

Die erste von insgesamt drei Mutterland-Filialen wurde 2007 in Hamburg mit dem Ziel eröffnet, ausschließlich heimische Delikatessen anzubieten. Jan Schawe , Gründer und Inhaber des Delikatessengeschäfts, wollte in seinem Laden nur Produkte von kleinen Manufakturen anbieten, die man auf den großen Lebensmittelmessen nicht findet. Heute umfasst das Sortiment Produkte von 200 familiengeführten Betrieben. Dazu zählen Schokolade vom Kakao Kontor Hamburg, Marmelade von Freche Früchtchen, Pastete von Fürst Schaumburg, Brände von Stählemühle und Spezialitäten der eigenen Marke Mutterland, wie beispielsweise Tee und süße Snacks. Innerhalb von drei Jahren sind aus einem Standort im denkmalgeschützten Bieberhaus bereits drei geworden. In Eppendorf und in St. Georg gehört zum Ladengeschäft auch je ein Café. Die Ausstattung der Geschäfte vermittelt Ursprüngliches, Bodenständigkeit und Geschmack. Neben tagesfrischen Produkten wie Brot und Kuchen und einem hohen Anteil an Bio-Erzeugnissen spielt auch der Convenience-Aspekt eine wichtige Rolle: Durchreisende (das Mutterland Stammhaus befindet sich nur wenige Gehminuten vom Hauptbahnhof entfernt) können sich an Feinkost wie knackfrischen Salaten, selbstgemachten Kuchen, Pausenbrote und natürlich Kaffee to go erfreuen. An der eigenen Geschenkstation werden aus den ohnehin schon exklusiven Produkten liebevoll verpackte Geschenkideen .

Montag bis Samstag von 8 bis 21 Uhr sowie Sonntag von 9 bis 19 Uhr ist das Mutterland Stammhaus in Hamburg für Fans heimischer Produkte geöffnet.

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