Warenverkaufskunde Konfitüre und Co. - WVK: Teil 2

Konfitüre, Marmelade, Gelee oder Fruchtaufstrich – was verbirgt sich hinter den Begriffen und worin unterscheiden sich die Produkte? Ein Überblick.

Freitag, 14. August 2015 - Warenkunden
Heidrun Mittler
Artikelbild Konfitüre und Co. - WVK: Teil 2
Bildquelle: Shutterstock

Fruchtaufstriche, die gekühlt werden müssen, stehen meist im Molkereiprodukte-Regal, in der Nachbarschaft zu anderen Brotaufstrichen (z.B. vegetarischen oder veganen Aufstrichen). Teilweise werden sie auch in der Nähe der Obst- und Gemüse-Abteilung platziert, im Kühlregal neben Smoothies und Convenience-Salaten sowie Saucen. Wird eine Zweitplatzierung angestrebt, ist eine Stolpertruhe notwendig.

Wie auch in anderen Sortimenten spielen Zweitplatzierungen eine wichtige Rolle, wenn man den Verkauf ankurbeln will. Die Gläser stehen ideal im Umfeld von Brot und Backwaren, man kann diese Erzeugnisse auch gemeinsam in einem Aufbau zeigen. Die Hersteller liefern für solche Zwecke Displays. Wer einen individuellen Aufbau bevorzugt, kann beispielsweise mit Materialien spielen, die Assoziationen zu einer „Landhaus-Küche“ wecken: grob-geflochtene Weidenkörbe, ein rustikaler Holzschrank oder -tisch und als Blickfang buntgemusterte oder unifarbene Stoffdecken.

Die Warenverkaufskunde erscheint regelmäßig als Sonderteil im Magazin Lebensmittel Praxis. Wir danken der Schwartauer Werke GmbH & Co. KGaA, für den fachlichen Rat und das zur Verfügung gestellte Bildmaterial.

Produktion beim Profi: Basis sind erntefrische, saubere Früchte, die entweder frisch oder tiefgekühlt verarbeitet werden. Dabei werden spezielle Sorten genutzt, bei Erdbeeren zum Beispiel häufig die Sorte „Honeoye“.

Die Herstellung unterscheidet sich nicht wesentlich vom Kochen am heimischen Herd, außer, dass die Zutaten im Vakuum erhitzt werden. Fabrikneue Gläser werden mit keimfreier Luft ausgeblasen, um eventuell vorhandene Verunreinigungen zu entfernen. Das Befüllen der Gläser erfolgt unmittelbar nach dem Abkühlen, über eine geschlossenes System vom Zubereitungskessel bis zur Abfüllanlage. Die verschlossenen Gläser werden sofort wieder gekühlt, wodurch ein Vakuum entsteht, welches beim beim späteren Öffnen des Glases für das typische Ploppen sorgt.

Wissenscheck

Wer diese Warenverkaufskunde aufmerksam gelesen hat, kann folgende Fragen leicht beantworten.

{tab=Fragen}

  1. Ist Gelee, das mit Geliermittel verdickt ist, für Vegetarier und Veganer geeignet?
  2. Manchmal findet man Produkte, die als „Marmelade“ deklariert sind, aber keie Zitrusfrüchte enthalten. Warum ist das so?

{tab=Antworten}

  1. Ja, bei dem Geliermittel handelt es sich um Pektin, das beispielsweise aus Äpfeln gewonnen wird.
  2. Die Bezeichnung „Marmelade“ darf auch bei anderen Fruchtsorten als zitrusfrüchten verwendet werden, wenn der Verkauf an Endverbraucher auf bestimmten lokalen Märkten, wie Bauernmärkten, Wochenmärkten oder „Ab-Hof-Verkauf“ erfolgt.

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saubere Früchte, die entweder frisch oder
tiefgekühlt verarbeitet werden. Dabei werden
spezielle Sorten genutzt, bei Erdbeeren zum
Beispiel häufig die Sorte „Honeoye“.
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Bild öffnen Im Volksmund heißen viele Produkte „Marmelade“, auch die Kirsch-Konfitüre
Bild öffnen Platzierung: Eine Präsentation in Markenblöcken erleichtert dem Kunden die Orientierung.

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