Preisverleihung auf der Grünen Woche Das sind die Regional-Stars 2025

Herausragende Konzepte aus Handel, Industrie und Landwirtschaft, die die Vermarktung regionaler Produkte voranbringen: Die Lebensmittel Praxis und die Grüne Woche Berlin haben am Dienstagabend zum zehnten Mal die Regional-Stars ausgezeichnet. Hier sind die Gewinner.

Mittwoch, 22. Januar 2025, 08:40 Uhr
Manuel Glasfort und Theresa Kalmer
Artikelbild Das sind die Regional-Stars 2025
So sehen Sieger aus: Die Gewinner und Teilnehmer des diesjährigen Regional-Stars gemeinsam auf der Bühne. Bildquelle: Santiago Engelhardt

Produkte mit regionalem Charakter wecken Emotionen und werden vom Verbraucher stärker nachgefragt, insbesondere dann, wenn sie Zusatzargumente wie Umweltschutz und Tierwohl vereinen. Der Branchenpreis Regional-Star fördert daher Konzepte mit Vorbildcharakter, die enkeltaugliches Wirtschaften, Ressourcenschonung und Umweltbewusstsein einbeziehen.

Die Bedeutung von Regionalität unterstrich auch Bundeslandwirtschafts- und -ernährungsminister Cem Özdemir im Rahmen der feierlichen Preisverleihung in Berlin: „Die Herkunft und die Transportwege der Lebensmittel sind vielen Verbrauchern wichtig. Sie wollen die Landwirtschaft aus ihrer Region unterstützen“, sagte der Grünen-Politiker. „Es braucht daher tatkräftige Unternehmer aus der Region. Mit dem Regional-Star wird ein Preis vergeben, der dieses Engagement würdigt.“

Die Preisträger in vier Kategorien hatten in einem mehrstufigen Auswahlprozess die Experten-Jury des Regional-Stars 2025 überzeugt.

In der Kategorie Handelskooperation (faire Partnerschaften zwischen Landwirten und Lebensmittelhändlern zur Vermarktung regionaler Produkte) wählte das Gremium die Edeka Südwest Stiftung und die Gärtnerei des Pestalozzi Kinder- und Jugenddorfs für ihre Kooperation auf den ersten Platz. Mit Platz zwei wurden die DFM Vermarktungs GmbH, Penny und die Fair Food eG für „Die faire Milch“ und mit Platz drei die Rewe-Tochter OC Food Solutions für die „Loql App“ ausgezeichnet.

Den Regional-Star 2025 in der Kategorie Verarbeitung (Konzepte zum Aufbau regionaler Verarbeitungsstrukturen und Prozesse) vergab die Jury an Organic Veggie Food für die „Soto Bio-Falafel mit bayerischen Kichererbsen“. Auf den zweiten Rang wählte sie die niedersächsische Bio-Manufaktur Allerliebe für ihre Full-Service-Lohnverarbeitung für niedersächsische Erzeuger. Auf Rang drei landete der Landwirtschaftsbetrieb Weilepp im thüringischen Roldisleben mit seinem Hofladen, der auf regionale Zutaten bei der Veredelung des Fleischs setzt.

Die Urkunde für den Spitzenplatz in der Kategorie Marketing (Kommunikationsstrategien, Aktionen und Präsentationen von Regionalkonzepten am PoS, online oder auf Messen) ging in diesem Jahr an Schauwerk mit dem Konzept „Karlas Milcheis aus dem Spreewald“. Die Jury wählte die Gläserne Molkerei mit der Initiative „Die Weide lebt  gemeinsam für mehr Artenvielfalt“ auf Platz zwei, Rewe Neubiberg mit der Aktion „Heimat gemeinsam (er)leben“ auf Platz drei.

Mit dem ersten Platz im Branchenwettbewerb Regional-Star 2025 in der Kategorie Produktinnovation (Innovative, heimisch erzeugte Endverbraucherprodukte, die maximal zwei Jahre am Markt sind und nachhaltig hergestellt werden) wurde das Startup Nüsse von hier mit „That's nuts – Nüsse von hier“ geehrt. Ebenfalls auf dem Treppchen standen auf Platz zwei Simmler mit seinen herzhaften Brotaufstrichen der Linie „Tante Franzi“ sowie auf Platz drei die Eismanufaktur Urstrom Jerseys mit ihrem Speiseeis aus lokalen Zutaten.

Unterstützt wurde die Auszeichnung von der Rewe Group, dem BVLH und Medienpartner Top Agrar. Ausführliche Informationen zu den prämierten Konzepten lesen Sie hier.

Bilder zum Artikel

Bild öffnen Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir eröffnete den Abend. Er sprach darüber, welches Potenzial regionale Lieferketten haben und wie die Politik diese stärken will.
Bild öffnen Klimaschutz im Fokus: Experten diskutieren regionale Lieferketten, politische Förderung und erfolgreiche Kooperationen.
Bild öffnen Sieger in der Kategorie Produktinnovation: Nüsse von hier für das Konzept „That's nuts - Nüsse von hier“.
Bild öffnen Sieger in der Kategorie Marketing: Schauwerk für das Konzept „Karla's Milcheis aus dem Spreewald“.
Bild öffnen Sieger in der Kategorie Verarbeitung: Organic Veggie Food mit dem Konzept „Soto Bio-Falafel mit bayerischen Kichererbsen“.
Bild öffnen Sieger in der Kategorie Handelskooperation: Die Edeka Südwest Stiftung für die Kooperation mit der Gärtnerei des Pestalozzi Kinder- und Jugenddorfs.