Drei Händler – drei Lösungen
Geringe Retouren und Abschriften, maximale Kundenzufriedenheit, gute Umsätze: Wir wollten von drei Händlern ganz konkret wissen, wie sie diesen Spagat schaffen. Begleiten Sie uns zu Lara Stengel aus der Geschäftsführung der Kulinarikwelten E-Center Stengel in Fürth, zu Rocco Capurso, Inhaber des Remstal-Markt Mack, und zum Team von Michael Radau, Vorstand Superbiomarkt in Münster.
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Podcast: „Kein Nebenthema“
KI ist das nächste große Ding. Nicht nur bei Brot und Backwaren. Doch wie sollen Unternehmen vorgehen, um sich nicht zu verzetteln? „Nicht gleich das große Rad drehen wollen“, sagt Dr. Kai Hudetz pragmatisch. Der Geschäftsführer des Instituts für Handelsforschung Köln plädiert für eine einfache Strategie bei der Einführung von KI-basierter Software im Unternehmen: Lieber mit kleineren, klar definierten Projekten starten, die dem Unternehmen ganz konkrete Mehrwerte liefern. Das geht allerdings nur, wenn zuvor die Hausarbeiten erledigt wurden. Ein Gespräch über digitale Reifegrade, Use Cases und dem Spaß an neuen Entwicklungen.
der Händler sieht die Stärken einer KI-basierten Software im Bereich Forecasting und Replenishment, also im Bereich der Planung von Waren-Bedarf und -Nachschub. Quelle: EHI "Technologie -Trends im Handel 2023"
Checkliste
Die Integration von KI-basierten Lösungen in den Arbeitsalltag ist mit Herausforderungen gespickt. Diese Checkliste bietet einen kleinen, aber praktischen Leitfaden, um diese Herausforderungen erfolgreich zu meistern. Von der Definition klarer Ziele über die Bedeutung hoher Datenqualität bis hin zur Einbindung der Mitarbeiter.
> Mit KI die Zukunft der Bäckertheke neu gestalten
- Klare Strategie: Was will ich erreichen? Definieren Sie einen Use Case: An welcher Stelle kann ich mit relativ wenig Aufwand ein konkretes Problem lösen oder relevante Ergebnisse mit Mehrwert für mein Unternehmen erzielen? Versuchen Sie nicht gleich, das große Rad zu drehen.
- Bevor Sie richtig loslegen: Tauschen Sie sich mit Kollegen aus. Wer hat schon Erfahrungen gesammelt mit KI-basierter Software? Was hat geklappt? Was nicht? Warum klappte es nicht? Man muss nicht die Fehler wiederholen, die andere schon gemacht haben! Voneinander lernen kostet mit Sicherheit weniger.
- Hohe Datenqualität: Eine künstliche Intelligenz (KI) ist nur so gut wie die Daten, mit denen sie gefüttert wird. Die KI guckt durch ein Vergrößerungsglas auf Ihre Daten. Nicht immer werden Ihnen die Ergebnisse gefallen. Aber der Arbeitseinsatz für eine geeignete Datenbasis lohnt sich. Für die Backwarentheke gilt: Korrektes Bonieren und eine korrekte Inventur sind essenziell. Aber auch nicht immer zu leisten im Alltagsgeschäft. Umso wichtiger ist Punkt 4.
- Nehmen Sie die Mitarbeiter mit! Wollen Sie die Bestellungen für Ihre Bäckertheke auf neue Beine stellen durch eine Software mit KI? Machen Sie ihren Mitarbeitern klar, dass es nicht darum geht, dass Sie auf diesem Wege ihre Stellen einsparen wollen. Oder dass ihre Erfahrung nicht mehr zählt. Es geht im Endeffekt um Arbeitserleichterung, um mehr Effizienz, um mehr Kundenzufriedenheit. Zeit, die bei der Bestellplanung eingespart wird, kann in Kundengespräche, Beratung oder mehr margenstarke eigene Produkte investiert werden. Sie wissen am besten, wie sich motivierte und leistungsbereite Mitarbeiter auf Ihr Geschäft auswirken!
- Das Projekt ist eine Teamleistung: Alle müssen wissen, was sich im konkreten Fall hinter dem Schlagwort KI verbirgt, jeder muss wissen, was es für seine Arbeit konkret bedeutet. Das nimmt Ängste und erleichtert später auch die Einführung von KI-basierten Lösungen in anderen Bereichen. Erstellen Sie mithilfe Ihres Software-Anbieters individuelle Schulungsmappen (digital oder im Ausdruck) für die Mitarbeiter, etwa an der Theke. Und vergessen Sie nicht: Dumme Fragen gibt es nicht!
- Pilotprojekt starten: Nur in der Praxis lässt sich testen, wo die Schwachstellen sind, wo nachjustiert werden sollte oder sogar muss.
Revolution im Backregal
Wie künstliche Intelligenz bei Rewe die Backkunst neu definiert
Die Rewe Group plant bis 2028, das Backergebnis in ihren Filialen radikal zu transformieren. Durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) werden Backstationen technisch zentral vernetzt und intelligent gesteuert. Selbst ungeübte Mitarbeiter können so perfekte Backergebnisse erzielen. Thomas Weidhaas, Funktionsbereichsleiter Vertriebskoordination Service/Senior Category Buyer Gastronomie, beleuchtet die Entstehung und die Fortschritte dieses zukunftsweisenden Projekts. Von ersten Ideen über entscheidende Feldtests bis zur laufenden Implementierung – erfahren Sie, wie KI-gestützte Technologien nicht nur die Backprozesse standardisieren, sondern auch eine konstant hohe Produktqualität sicherstellen.
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Transformation der Lebensmittel-Versorgungskette
Krystal Produce, ein renommierter Lieferant von Obst und Gemüse, setzte auf die Choco KI als Antwort auf den Mangel an Arbeitskräften und die ineffizienten Prozesse bei der manuellen Bestellabwicklung. Der Großhändler erzielte beachtliche Zeitersparnisse, indem große Bestellungen mit mehr als 50 Artikeln in nur 13 Sekunden verarbeitet wurden.
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