Lindt & Sprüngli Auf der Schokoladenseite

Trotz schwieriger Marktbedingungen ist der Schweizer Schokoladenhersteller Lindt & Sprüngli bisher gut durchs Jahr 2012 gekommen. Umsatz und Gewinn stiegen.

Dienstag, 21. August 2012 - Industrie-Archiv
Lebensmittel Praxis

Die wichtigsten Schokolademärkte in Europa stagnierten im ersten Halbjahr 2012. Die Kauflaune der Konsumenten blieb angesichts der wirtschaftlichen Krise in Europa eher verhalten und verschlechterte sich sogar noch zusehends, vor allem im südlichen Europa. Auch in Nordamerika reagierten die Konsumentinnen und Konsumenten vermehrt zurückhaltend auf die wirtschaftliche Unsicherheit. Gleichzeitig erfuhr der Euro gegenüber dem Schweizer Franken erneut eine leichte
Abwertung.

Dies stellt den Schokoladenhersteller vor große Herausforderungen, heißt es in einer Mitteilung. Um auch weiterhin international wettbewerbsfähig zu bleiben, ergreift Lindt & Sprüngli nun Maßnahmen zur Effizienzsteigerung, um den entstandenen Kostennachteil zu reduzieren. Bis zum 30. Juni 2012 erreichter der Gruppenumsatz knapp über 1 Mrd. Schweizer Franken (ca. 1,2 Mrd. Euro). Das waren 5,3 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Besonders gute Fortschritte wurden in den Stammmärkten Deutschland, Frankreich und Schweiz erzielt, heißt es.
Der Betriebsgewinn (EBIT) erreichter 48,7 Mio. Schweizer Franken (ca. 58 Mio Euro), ein Plus von 16 Prozent.

Das Unternehmen rechnet in der zweiten Jahreshälfte mit einer weiter verschärften Eurokrise, auch die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen würden sich in der zweiten Jahreshälfte
kaum verändern und in manchen Ländern die Konsumentenstimmung entsprechend beeinträchtigen. Dennoch rechnet Lindt & Sprüngli für das Gesamtjahr 2012 mit einem organischen Wachstum in Lokalwährungen von 6 bis 8 Prozent und einer Erhöhung der Betriebsgewinnmarge um 20 bis 40 Basispunkte.