Da bisher nur neue Flaschen zum Einsatz kamen, hatte die Deutsche Umwelthilfe (DUH) Radeberger vorgeworfen, rechtswidrigerweise das günstigere Pfand von 8 Cent für Mehrwegflaschen zu nehmen. Tatsächlich seien die Flaschen Einwegflaschen und müssten mit 25 Cent Pfand belegt werden. Dadurch habe man sich Wettbewerbsvorteile erschlichen.
Radeberger betonte nun: „Die Flaschen der Marke Corona wurden und werden auch weiterhin in Deutschland gesammelt, sortiert, in Kisten verpackt und dann über Belgien nach Mexiko transportiert, wo sie dann wiederbefüllt werden." Ändern würde sich hingegen, dass deutsche Verbraucher ab sofort Corona nicht mehr nur in neuen Flaschen erhalten. So kämen nun eben die „deutschen" Flaschen auch wieder in Deutschland in den Kreislauf, betont Radeberger und dankt der DUH für das „Insistieren an dieser Stelle".
Radeberger Lenkt im Pfandstreit ein
Der Braukonzern Radeberger lenkt im Pfandstreit um die Biermarke Corona ein und will das Mehrwegsystem nun auf neue Füße stellen. Der Vertrieb der Kultmarke gehe unverändert innerhalb des etablierten deutschen Mehrwegsystems weiter, teilt das Unternehmen mit. Doch anders als bisher sollen in Mexiko wiederbefüllte Flaschen auch nach Deutschland zurückkommen.