„2011 war ein Jahr mit extrem hohen Einkaufspreisen und einem stark umkämpften Absatzmarkt", so das Resümee des Vion-Vorstands. In Deutschland stieg die Fleischerzeugung auf eine neue Rekordmarke von 8,4 Mio. t. Der Anteil an Schweinefleisch an der Gesamtfleischerzeugung nahm von 59,1 Prozent im Vorjahr auf 59,6 Prozent leicht zu, der Rind- und Kalbfleischanteil fiel auf 14,3 Prozent (2010: 14,7 Prozent).
Im Gegensatz zur dynamischen Erzeugungsentwicklung stagnierte in Deutschland der Verbrauch; der Selbstversorgungsgrad stieg deutlich an auf 113 Prozent (2010: 111 Prozent). Der Dioxinskandal, die schlechten Witterungsbedingungen während der Grillzeit im Sommer und nicht zuletzt gestiegene Verbraucherpreise bei Fleisch hätten zu dieser Entwicklung beigetragen.
Die wichtigsten Absatzgebiete für deutsches Rindfleisch sind für Vion weiterhin die EU-Staaten. Allerdings sank das Exportvolumen in die EU insgesamt um 14 Prozent, wohl begründet durch das im Vergleich zu anderen EU-Ländern hohe Preisniveau hierzulande.
Vion Food Group Mehr Umsatz, weniger Gewinn
Die Vion Food Group hat im Jahr 2011 einen Umsatz von 9,5 Mrd. Euro erwirtschaftet, das sind 7 Prozent mehr als im Vorjahr. Das Betriebsergebnis (EBITA) lag bei 90 Mio. Euro (101 Mio. weniger als im Jahr 2012). Das entspricht einem ein Rückgang von knapp 53 Prozent.